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Umweltmanagement ist ein Teilbereich des Managements und beschäftigt sich mit dem Umweltschutz. Der Umweltmanager setzt sich mit allen Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen auseinander, die Auswirkung auf die Umwelt haben.

Da beinahe jedes Unternehmen Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen abdeckt, die sich auf die Umwelt auswirken, finden Umweltmanager Anstellungen sowohl in der Industrie, im Gewerbe und auch bei Dienstleistern und Behörden.

Die Themen und Probleme, mit denen sich Umweltmanager beschäftigen sind dabei sehr vielfältig. Sie reichen von Abfall bis Energieverbrauch. Das sind die sogenannten direkten Faktoren der Umweltbelastung, zu denen sind auch Abwasser und Emissionen. Indirekte Faktoren sind weniger greifbar und nicht unbedingt sofort erkennbar. Dazu zählen beispielsweise die Lebensdauer von Produkten und Verwaltungs- und Planungsentscheidungen. Auch das Verhalten von Auftragnehmern kann wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt und den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens haben.

Aufgaben des Umweltmanagers

Der Umweltmanager sorgt dafür, dass in all diesen Bereichen die nötigen Vorgaben eingehalten werden. Das können entweder offizielle, gesetzliche und allgemeine Richtlinien von Ländern und Gemeinden sein. Oder aber es handelt sich um interne Vorgaben, die sich das Unternehmen selbst auferlegt hat. Im Allgemeinen ist das Ziel eines Umweltmanagers immer eine Reduzierung, er möchte den Verbrauch von Stoffen, Mineralien und Ressourcen verringern und so zum Umweltschutz beitragen.

Ökologische und ökonomische Einsparungen

Umweltmanager kümmern sich jedoch nicht nur um den Verbrauch und die Verringerung von Ressourcen. Auch ökonomische Einsparungen gehören zu seinem Arbeitsfeld. Wo werden zu viele Mitarbeiter eingesetzt, die nicht ausgelastet sind? Wo laufen Maschinen nicht auf voller Leistung oder verbrauchen unnötig viel Energie? So sorgt er nicht nur für den Schutz der Umwelt, sondern auch für finanzielle Einsparungen für das Unternehmen.

Voraussetzungen

Wer sich für Umweltmanagement interessiert, kann sich nach dem Abitur für ein passendes Studium entscheiden. Doch auch Personen, die schon im Berufsleben stehen, können sich nachträglich zum Umweltmanager ausbilden lassen. Die Kosten für diese Weiterbildungen werden meist vom Arbeitgeber getragen.

Studiengang “Umweltmanagement”

Wer sich nach dem Abitur dafür entscheidet, Umweltmanager zu werden, kann dies an zahlreichen Universitäten und Hochschulen tun. Die Seminare sind vielfältig und Interessenten müssen sich bewusst sein, dass breitgefächerte Kompetenzen von ihnen gefordert werden.

Inhalte des Studiums

Zu den behandelten Teilgebieten des Umweltmanagements gehören unter anderem Jura, BWL und Politik. Im Studium erwerben die Studenten daher juristisches Know-How, betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Verständnis für Umweltpolitik. Des Weiteren werden technische Kompetenzen gefördert. Das Umweltmanagement unterliegt dem Umweltmanagementsystem und somit den sogenannten Umweltmanagementnormen. An diese Vorschriften muss sich jeder Umweltmanager halten, weswegen im Studium die normierten Prozessabläufe und Qualitätsrichtlinien vermittelt werden. Diese werden später im Berufsleben in die Praxis umgesetzt.

Zum Umweltmanagement gehören auch Management und PR

An den meisten Hochschulen gehören zum Studiengang Umweltmanagement auch Kenntnisse der Öffentlichkeitsarbeit. Denn Umweltmanager müssen die Umweltziele und -Belange Ihres Unternehmens auch nach außen kommunizieren können.

Weiterbildung zum Umweltmanager

Wer schon einen anderen Beruf ausübt, kann sich trotzdem auch nachträglich zum Umweltmanager ausbilden lassen. Die Inhalte decken sich mit denen des Studiums, fallen jedoch deutlich knapper aus. Seminarteilnehmer erhalten einen Überblick über die juristischen, betriebswirtschaftlichen und sozialökonomischen Anforderungen des Umweltmanagements. Zu den verschiedenen Arbeitsbezeichnungen, die durch Weiterbildungen erworben werden können, zählen die Umweltmanagement-Fachkraft, der Umweltmanagement-Beauftragter und der Umweltmanagement-Auditor.