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Antirassismus Jobs



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Erfahre hier, wie auch du den Kampf gegen Rassismus antreten kannst. Eins ist sicher: Sowohl in deiner Freizeit als auch in deinem Beruf kannst du selbst aktiv werden, auch wenn du selbst nicht von Rassismus betroffen zu sein scheinst.

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Was ist (Anti-)Rassismus?

Rassismus ist eine Weltanschauung, die besagt, dass es eine natürliche Rangordnung von Bevölkerungsgruppen in Abhängigkeit ihrer biologischen und/oder ethnischen Merkmale gibt. In dieser Hierarchie seien die einen den anderen Menschen von Natur aus unterlegen bzw. überlegen. In unserer Gesellschaft ist es die weiße Mehrheitsgesellschaft, die nicht-weißen Personen (people of color) einen niedrigeren moralischen Status zuspricht und sie entsprechend diskriminiert. Dabei hat die Wissenschaft längst bestätigt, dass es keine natürlichen Rassen zwischen Menschen gibt. Rassismus ist eine Ideologie, die auf falschen Annahmen beruht. Trotzdem prägen uns rassistische Vorstellungen bis heute, weshalb wir diesen unbedingt entgegentreten sollten.

Antirassismus ist die Gegenbewegung von Rassismus, thematisiert den alltäglichen Rassismus und bemüht sich, ihn zu bekämpfen. Ein aktuelles Beispiel ist die internationale Bewegung „Black Lives Matter“, die nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen amerikanischen Polizisten neu belebt wurde und gegen Hetze und Gewalt an Schwarzen in den sozialen Medien und auf der Straße öffentlich protestiert.

In der Freizeit aktiv werden

Auch du kannst dich in deiner Freizeit und/oder in deinem Beruf mit Antirassismus und Antidiskriminierung beschäftigen, egal welche Hautfarbe du hast. FARN, die Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz hat eine Toolbox erstellt, mit dessen Hilfe du dich mit Rassismus aktiv in deiner Freizeit auseinandersetzen und dich ihm widersetzen kannst.

Welche Voraussetzungen musst du als Antirassismusbeauftragte*r haben?

Um Antirassismusarbeit zu deinem Beruf zu machen, solltest du Rassismus selbstverständlich nicht leugnen, sondern ihn dir möglicherweise sogar selbst eingestehen. Eine kritische Selbstreflexion ist besonders wichtig, denn rassistisches Gedankengut haben wir und/oder rassistische Äußerungen machen wir manchmal ganz unbewusst und ungewollt. Dir sollte bewusst sein, dass weiße Menschen keinen Rassismus erfahren und ihn womöglich nicht so nachempfinden können, wie ihn Menschen, die tatsächlich rassistische Bemerkungen und Handlungen erleiden, erleben. Eine ganzheitliche Betrachtung von Rassismus ist also wichtig!

Da Antirassismusarbeit kein einschlägiger Beruf ist, gibt es auch nicht die eine Ausbildung oder den einen Studiengang. Ausbildungen und Studiengänge im sozialen Bereich mit interkulturellem Schwerpunkt werden dich bestmöglich auf deine zukünftige Arbeit als Antirassismusbeauftragte*r vorbereiten. Du wirst einerseits ein fundiertes Wissen über den Ursprung, Beweggründe und Formen von Rassismus und andererseits einen sensiblen Umgang mit betroffenen Menschen und Menschen, denen du antirassistische Vorstellungen näherbringen möchtest, benötigen. Ein beispielhafter Ausbildungsweg ist der Studiengang Soziologie mit Schwerpunkten wie Ent-Differenzierung und Kolonialismus.

Antirassismusarbeit in Deutschland

Du kannst auch schon in deinem aktuellen Job Antirassismus auf die Tagesordnung setzen und dich beispielsweise für eine menschengerechte bzw. rassismusfreie Sprache in deinem Kollegium oder für ein offeneres und egalitäres Bewerbungsverfahren einsetzen. Ansonsten kannst du als Unternehmensberater*in Gleichstellungsstrategien entwickeln und erproben, als Coach*in dein Wissen und deine Erfahrungen in Workshops weitergeben oder als Redakteur*in für eine interkulturelle Zeitschrift arbeiten. Ein anderer möglicher Job ist die Mitarbeit bei Stiftungen, Initiativen oder Projekten, deren Ziel die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung im Netz und draußen ist.

ZARA Antirassismusarbeit in Österreich

ZARA meint hier kein spanisches Modelabel, sondern ist eine Abkürzung für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Sie fördert seit 1999 die Zivilcourage und ein harmonisches Miteinander in Österreich, indem sie rassistische Wertvorstellungen kritisch hinterfragt. Bei ZARA kannst du ein Volontariat in der Beratungsstelle für Betroffene von Rassismus oder ein Volontariat in der Öffentlichkeitsarbeit machen, um Einblicke in die Antirassismusarbeit in Österreich zu erhalten. Schaue auf ihrer Internetseite nach freien Jobs oder schreibe direkt eine Initiativbewerbung.

Die Moral der Geschichte

In einer Welt, in der Menschen noch immer wegen ihres Erscheinungsbildes, ihrer Herkunft oder ihres Namens abgewertet und diskriminiert werden, sollten wir alle gemeinsam unbedingt handeln und Rassismus bekämpfen. Ob in deiner Freizeit oder im Job, sieh hin und werde aktiv!

Diskriminierung erfahren auch Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Erfahre hier, wie unser ehemaliger Praktikant Nikos den Arbeitsalltag mit starker Sehbeeinträchtigung gemeistert hat.

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Bildquelle: Unsplash

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