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Nachhaltige Arbeitgeber*innen

Auf der Überholspur - Welche Chancen bietet eine Karriere in der Elektromobilitäts Branche?

Es wird alles versucht, um Elektroautos und Mobilität attraktiver zu gestalten. Doch ist diese Branche tatsächlich ein zukunftsfähiger Karriereweg? Mögliche Karrierechancen findest du in diesem Beitrag.

Es wird alles versucht, um Elektroautos und Mobilität attraktiver zu gestalten. Doch ist diese Branche tatsächlich ein zukunftsfähiger Karriereweg? Mögliche Karrierechancen findest du in diesem Beitrag.

04.09.2020 | Ein Beitrag von Tabea Dammann

An die 9.000 Euro Prämie bekommt man zurzeit für die Anschaffung eines Elektroautos. So große Prämien hat es bis jetzt noch nie gegeben. Ist das überhaupt angebracht? Ist die Branche der Elektromotoren am boomen? Lohnt es sich E-Mobilität im Blick zu behalten oder ist Wasserstoff die Zukunft? Und vor allem: Wie sehen die Zukunftschancen für Arbeitende aus? 

Die Nachfrage an Elektroautos hat sich in den letzten Jahren stark geändert. So gab es im Jahr 2018 mehr als 50.000 Elektroautos, wobei im darauffolgenden Jahr schon über 80.000 Elektroautos auf den deutschen Straßen unterwegs waren. Die Nachfrage steigt somit immer stärker. Schauen wir uns die Situation genauer an und betrachten die Gründe hinter diesem Nachfrageanstieg. 

Elektroautos - Vor und Nachteile

Elektromobilität wird weltweit als der Schlüssel zu klimafreundlicher Mobilität gesehen. Aber ist es hilfreich, die ganze Hoffnung in Elektroautos zu stecken? Elektroautos hören sich per se immer ganz schön an. Elektrisch ist ja ganz offensichtlich besser als Benzin oder anderweitig ölbasierte Verbrennungsmotoren. Oder? 
Schwarz-weiß sollte man dieses Thema nicht betrachten. Zwar sind Elektroautos effizienter als Dieselmotoren, jedoch besteht noch viel Entwicklungsbedarf der E-Autos. Vor allem im Kontext der Nachhaltigkeit. Es steht auf jeden Fall fest, dass die Preise der Autos sinken und der Elektromotor die Umwelt dort schont, wo er gefahren wird. Auch für die Stadt Urbanisierung können E-Autos hilfreich sein, da das Atmen ohne die aggressive Abgase leichter fällt (und natürlich auch gesünder ist). Die Herstellung der Autobatterie ist aber nochmal ein ganz anderes Thema. Und ihre Langlebigkeit ist derzeit noch umstritten. Der Austausch der Batterie schadet der Umweltbilanz der Elektromobilität. Des Weiteren ist die Herstellung dieser Batterie derzeit alles andere als nachhaltig. Es werden nun immer mehr Menschen gesucht, welche die Elektrotechnologie stetig verbessern. Mit den richtigen Ideen und technologischen Fortschritten kann also auch die Autobatterie immer nachhaltiger produziert werden.

Der deutsche Markt der Elektrofahrzeuge

In Sachen Elektromobilität sind uns viele Länder einige Schritte voraus. Deutschland hat hier einen enormen Aufholungsbdarf, um mithalten zu können. Aber auch die Politik und die Gesellschaft ist in anderen Ländern auf eine ganz andere Art und Weise sensibilisiert. Dort werden konventionelle PKWs verstärkt eingeschränkt und E-Mobilität verstärkt gefördert. Durch solche Maßnahmen steigt der Marktanteil an der Elektromobilitäts Branche. 
Da die Elektromobilitäts Branche aber von neuartigen Technologien lebt, ist noch lange nicht das letzte Wort gefallen. Solange diese Technologieentwicklungen nicht verpasst werden, hat auch die deutsche E-Mobilitätsbranche rosige Aussichten. Schon alleine der Fakt, dass mittlerweile völlig branchenfremde Akteure wie beispielsweise McDonalds im Elektromobilitätsmarkt mitmischen wollen, zeigt die Zukunftsfähigkeit dieser Branche - auch in Deutschland . 


Was ist besser E-Autos oder Wasserstoffautos? 

Nichtsdestotrotz gehen die Meinungen auseinander, ob die Elektromobilitäts Branche den Durchbruch schaffen wird. Die Politik versucht in diesem Sinne viel zu bewirken. Somit werden Anreize geschaffen, um die Nachfrage der E-Autos in Deutschland zu steigern. Trotzdem ist und bleibt die Frage der Zukunftsfähigkeit. Bringt es überhaupt etwas, sich auf die Elektromobilitäts Branche zu fixieren oder werden Autos mit Elektrobatterie in ein paar Jahren sowieso von Wasserstoffautos ersetzt? 
Wasserstoff wird oftmals als bessere Alternative zu den reinen Elektroautos mit Batterie gesehen. Dazu muss man aber schlussendlich sagen: Wasserstoffautos sind ebenfalls eine Art von Elektroauto. Die Gewinnung der Energie geschieht jedoch auf eine andere Art und Weise. Während das klassische E-Auto die Energie in der Batterie speichert, wird beim Wasserstoffauto die Energie lokal erzeugt. Als “Abgas” entsteht hierbei Wasserstoff, was wesentlich umweltfreundlicher ist. Dennoch haben beide Autos klare Vor - und Nachteile. Dabei liegen die E-Standards ganz klar über den Standards, die man von normalen Verbrennungsmotoren gewöhnt ist. Wie das Rennen zwischen den beiden Mobilitätsarten ausgeht, ist derzeit noch nicht klar zu sagen. Laut aktuellem Stand scheint das klassische E-Auto die Nase vorn zu haben. Auf diesen derzeitigen Vorsprung konzentriert sich auch die Politik. 


Wie erleichtert die Bundesregierung Elektromobilität?

Die Bundesregierung hat sich ein großes Ziel gesetzt. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil an regenerativen Energien rund 55 Prozent betragen. Dementsprechend kommen viele Prämien und Erleichterungen vom deutschen Gesetz. Aber nicht nur beim Neukauf eines Autos versucht die Politik mitzuwirken. Auch beim Aufstellen von Tanksäulen bemüht sich die Bundesregierung Erleichterungen zu schaffen. Private Lademöglichkeiten werden ebenfalls mit 50 Millionen Euro unterstützt. Darüber hinaus soll auch die KFZ-Steuer stärker an die CO2 Emissionen ausgerichtet werden. Man sieht also, dass viel auf bundesweiter Ebene passiert. 
Aber wie möchte die Politik mit dem kommenden Wegfall von Arbeitsplätzen in der Automobilbranche umgehen? Berechnungen zufolge werden im Jahr 2030 statt 834.000 Menschen nur noch 709.000 Personen in dieser Branche arbeiten. Teilweise bekommt man das Gefühl, dass diese ganzen Berechnungen von der Politik nicht ernst genug genommen werden. Etliche Berater*innen und Wirtschaftswissenschaftler*innen rufen zu einer rechtzeitigen Planung der Politik auf. Der politische Plan sieht bisher vor, die Elektromobilitäts Branche in Deutschland standfest zu machen. Durch diese Maßnahme würden sich genug frische Jobs auftun. Hoffen wir also, dass die Methode ausreicht.

Karrierechancen in der Elektromobilität

Wie bereits angesprochen, sehen die Karrierechancen in der Automobilbranche derzeit nicht sehr vielversprechend aus. Da die Elektromobilität weniger arbeitsintensiv ist, werden höchstwahrscheinlich viele Jobs, vor allem in der Produktion, verloren gehen. Aber auch wenn in bestimmten Bereichen viele Jobs verloren gehen werden, entstehen dafür ganz andere neue spannende Arbeitsbereiche in der Elektromobilität. Um in der Elektromobilitäts Branche zu arbeiten, muss man nicht unbedingt einen bestimmten Bereich studieren oder studiert haben. Dennoch gibt es unzählige Möglichkeiten, Elektromobilität zu studieren. Aber auch Studiengänge in den Bereichen Fahrzeugtechnik, automotives Management, Maschinenbau oder Verkehrswirtschaft bieten gute Karrierewege. Von Vorteil kann auch ein duales Studium sein, das Theorie und Praxis verbindet. Es gibt weiterhin viele Events, die junge Studierende für den Bereich der Elektromobilität begeistern sollen. So auch die Drive E-Akademie, in der sich Studierende selbst ausprobieren können und ihre Kreativität und ihr Können unter Beweis stellen dürfen. Dadurch ist es möglich, sich den Grundstein seiner eigenen Karriere zu legen. Wusstest du, dass sogar der Berufseinsteiger in der E-Mobilitätsbranche sehr gut verdient? Einsteiger in der Elektrotechnik verdienen knapp 45.000 pro Jahr, wobei in der Produktion das Einstiegsgehalt bei ungefähr 50.000 Euro jährlich liegt. 

Generell gibt es sehr viele Berufsprofile innerhalb der Branche, die sich nicht nur auf technische Aspekte, sondern auf alles Mögliche konzentrieren. Hierbei bekommt man lebenslange Entwicklungsmöglichkeiten. Viel dreht sich um das Thema des “smarten” Autos. IT-ler sind hierbei besonders gefragt. Jurist*innen, Autodesigner*innen, Volkswirtschaftler*innen, Ingenieur*innen, Maschinenbauer*innen, Elektrotechniker*innen und sogar Chemiker*innen erfahren eine erhöhte Nachfrage. Es braucht in jedem Bereich tatkräftige, innovative Köpfe, die an einer grüneren Verkehrswende arbeiten wollen. Hierbei reichen die Aufgaben von der Inneneinrichtung der Autos bis hin zu der Verbesserung der zugrunde liegenden chemischen Prozessen. Ein paar Arbeitgebende möchten wir dir hier auch vorstellen. 


Wo in der Elektromobilitäts Branche arbeiten? - Nachhaltige Arbeitgeber*innen der E-Branche

Um die Entwicklung der Autobatterien voranzubringen, kannst du bei Unternehmen wie Aviloo arbeiten, welche die weltweit ersten unabhängigen Tests für Autobatterien entwickeln. Entwicklungsunternehmen wie leadec bieten vor allem Ingenieurberufe an, wo du eigenständig Komponenten und Systeme für den Bereich der Elektrofahrzeuge entwickeln kannst. Bei der Berliner Agentur für Elektromobilität kannst du dich an der Vernetzung und der Bekanntmachung der Branche beteiligen. Du kannst helfen, Innovationsprojekte zu initiieren und anderen Unternehmen dabei unterstützen, sich zu vernetzen. Schlussendlich gibt es natürlich auch bei den großen Marktführern wie Tesla und co. neue Jobs, die auf die Elektromobilität fokussiert sind.


Bei uns auf JOBVERDE kannst du ebenfalls Jobs finden, die in diesem Bereich angesiedelt sind. Viel Spaß beim Erkunden. 


Nachhaltige Startups für eine grüne Verkehrswende

Bei Startups ist oftmals das Problem, dass diese zu klein sind, um viel bewirken zu können. Aber vor allem in dieser neuartigen und chancenreichen Industrie, besteht die Hoffnung, dass wir uns von dem ständigen Konkurrenzdenken entfernen. Kleine und große Unternehmen stehen momentan im Kooperationswettbewerb, um gemeinsam von den innovativen Ideen profitieren zu können. Kooperation wird langfristig den Erfolg dieser Branche ausmachen. Es gibt schon mehrere Startups, welche die Elektromobilitäts Branche bereichern. Derzeit fokussieren sich die Startups eher auf das Problem der fehlenden Attraktivität von E-Autos. Wie gelingt es, die Nachfrage an E-Autos in Deutschland langfristig zu erhöhen, ohne dass E-Auto Verzicht bedeutet? Um die Nachfrage zu erhöhen, muss die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs attraktiver gestaltet werden.
Das Unternehmen ChargeX hat die Idee des Mehrfach-Ladesteckers auf das Tanken der E-Autos übertragen. Durch eine effizienter Aufladung, wird die Elektromobilität kostengünstiger. Sono Motors kombiniert das klassische E-Auto mit der Solartechnologie. Auch eine spannende Art und Weise die Verkehrswende anzugehen. Die Sonne hat man schließlich (fast) immer als kostenlosen Energielieferant zur Verfügung. Wir glauben daran, dass kreative Lösungen gefragt sind, um eine nachhaltige Mobilität einfach und bezahlbar zu gestalten. Eine Berufskarriere in einem Startup ist da bestimmt nicht der falsche Weg.

Fazit: Ist die Elektromobilitäts Branche zukunftsfähig?

Die Elektromobilitäts Branche ist vielversprechend. Wie sich die Zukunft gestaltet, ist aber derzeit noch schwammig. Es ist wichtig, dass wir nicht erst in ein paar Jahren unsere Energie und Zeit in diese Branche stecken. Elektromobilität ist keine Zukunft, Elektromobilität ist das Jetzt. Eine Karriere in diesem Bereich ist grün und interessant. Solange du dich früh genug orientierst, warten spannende, relevante Herausforderungen in diesem Berufsbereich auf dich. 
Sich über Karrierewege zu informieren, ermöglicht neue, innovative Berufschancen. 

Hast du die Verlinkungen in diesem Beitrag finden können? Verlinkt sind spannende Karriere Infos, die noch tiefer in die Materie der Elektromobilität reichen. Wenn du mehr über die Nachhaltigkeit der Elektromobilität erfahren willst, lies auch unseren Beitrag über E-Scooter.

Beschleunige gerne auch die Nachfrage der Elektromobilitäts Branche, indem du unseren Beitrag in den sozialen Netzwerken verbreitest. Auf Instagram findest du uns hier: JOBVERDE



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