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"Wir suchen häufig Mitarbeiter mit Mehrfachqualifikationen oder spezifischen Kenntnissen", Karin Hackenberg, Personalreferentin bei IBC SOLAR

IBC SOLAR hat als Unternehmen über 30 Jahre Erfahrung mit Photovoltaik. Ein Interview mit Karin Hackenberg, Personalreferentin bei IBC SOLAR

IBC SOLAR hat als Unternehmen über 30 Jahre Erfahrung mit Photovoltaik. Ein Interview mit Karin Hackenberg, Personalreferentin bei IBC SOLAR

04.02.2015

JOBVERDE.de: Frau Hackenberg, zunächst einmal etwas Persönliches: Wie war Ihr erster Arbeitstag bei IBC SOLAR?

KARIN HACKENBERG: Das ist schon ein bisschen her, im Januar 2006. Damals war IBC SOLAR noch deutlich kleiner als heute – ich war Mitarbeiterin Nr. 65. Begrüßt wurde ich mit Handschlag vom Chef, das war schon alles sehr familiär. Reingehen und wohlfühlen, das trifft es wohl am besten. Mit dem Boom der Photovoltaik in Deutschland ist IBC SOLAR dann auch stark gewachsen. Allein 2010 /2011 haben wir gut 60 neue Mitarbeiter im Jahr eingestellt.

Wofür steht die Arbeitgebermarke IBC SOLAR und wie würden Sie Ihr Arbeitsklima beschreiben?

Wertschätzend, fair, offen, kollegial und mit flachen Hierarchien. Unser Arbeitsklima ist immer noch stark geprägt von der Zeit, als IBC SOLAR ein kleiner Betrieb war und ein früher Pionier auf dem Gebiet der Photovoltaik. Diese Werte haben wir auch in unserem Unternehmensleitbild fixiert.

Welche Karrierechancen findet ein Mitarbeiter bei Ihnen vor?

Grundsätzlich ist die Durchlässigkeit zwischen den unterschiedlichen Fachabteilungen recht hoch. Im vergangenen Jahr haben wir vor allem den Prozess der internen Stellenausschreibungen neu organisiert und verstärkt. In der Regel wird jede offene Stelle zunächst intern ausgeschrieben und erst im zweiten Schritt extern.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie der demografische Wandel?

Nachwuchsförderung ist uns sehr wichtig. IBC SOLAR hat als Unternehmen über 30 Jahre Erfahrung mit Photovoltaik. Die Photovoltaik als Branche ist aber noch sehr jung. Da ist es naheliegend, dass wir unsere Erfahrungen weitergeben, an Auszubildende, Praktikanten und Diplomanden. Aber diese sogenannte „Generation Y“ zu erreichen und für die Photovoltaik zu begeistern, ist aktuell schon eine ziemliche Herausforderung. Der demografische Wandel spielt intern keine herausragende Rolle. Ein Großteil unserer Mitarbeiter ist im Alter zwischen 30 und 40. Wir haben außerdem das Glück, viele langjährige Kollegen zu haben, die schon zehn Jahre und länger zu uns gehören.

Spüren Sie einen Fachkräftemangel und wenn ja, bei welchen Jobs?

Ganz aktuell besonders im technischen Bereich. IBC SOLAR konkurriert hier mit vielen in der Region Franken ansässigen Großkonzernen um berufserfahrene Spezialisten. Spezialisten heißt, wir suchen häufig Mitarbeiter mit Mehrfachqualifikationen oder spezifischen Kenntnissen. Die sind generell nicht leicht zu finden. Das führt dazu, dass wir inzwischen auch bei offenen Stellen ohne Führungsverantwortung häufiger mit professionellen Personalvermittlern zusammenarbeiten müssen, weil wir auf die klassischen Stellenausschreibungen zu wenig Response erhalten.

Was bedeutet das Thema Work-Life-Balance für Sie?

Ein ausgeglichenes Privat-/Arbeitsleben ist unbedingt notwendig. Kurzfristige Abweichungen passieren, müssen aber irgendwann wieder eingefangen werden können. Wenn ich wie der Hamster im Rad arbeite und trotzdem der Tisch nicht freier wird, läuft was schief.

Die Work-Life-Balance wird sich in Zukunft weiter verändern. Wie schätzen Sie diese weitere Entwicklung ein?

Als Personalreferentin sehe ich das so: Es soll sich lohnen, für IBC SOLAR zu arbeiten, und zwar nicht nur in materieller Hinsicht. Das würde auch nicht funktionieren. Wir erwarten hohen persönlichen Einsatz und der muss sich auf der anderen Seite auch widerspiegeln wenn es um Erholungszeiten geht. Im Rahmen unserer Internationalisierungsstrategie erhöht sich die Reisetätigkeit bei uns momentan sehr stark. Da sind Erholungszeiten natürlich umso wichtiger.

Welche (freiwilligen) Sozialleistungen und Mitarbeiter-Benefits bieten Sie Ihrem Personal an?

Zum einen das übliche, also zum Beispiel Urlaubs- und Weihnachtsgeld, kostenlose Getränke, Sprachkurse, interne und externe Weiterbildungen, eigene Firmenparkplätze, private Nutzung von Business BahnCards… Dazu kommen Sonderleistungen, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben. Mitarbeiter mit E-Auto haben zum Beispiel die Möglichkeit, auf unseren Firmenparkplätzen kostenlos Solarstrom zu „tanken“. Zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf positionieren wir uns unter anderem mit einem finanziellen Zuschuss zur Kinderbetreuung.

In welcher Weise unterstützen Sie Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen mit Familienverantwortung?

Da schöpfen wir die ganze Bandbreite der gesetzlichen Regelung aus, also zum Beispiel die Möglichkeit, während der Elternzeit in Teilzeit weiterzuarbeiten oder flexible Wiedereinstiegsmodelle nach der Elternzeit zu nutzen. Das gilt explizit auch für Kolleginnen und Kollegen in Führungspositionen! Ansonsten zahlt IBC SOLAR, wie schon gesagt, freiwillig einen finanziellen Zuschuss zur Kinderbetreuung. In Ausnahmefällen gibt es auch die Möglichkeit, Teilzeit im Home Office zu arbeiten – das sind dann ganz individuelle Lösungen, die gefunden werden müssen.

Welche Trends im Personalbereich finden Sie besonders spannend?

Ein wichtiges Thema ist für uns momentan die Internationalisierung unseres Geschäfts. Damit kommen neue Themen auf uns zu, Stichworte Entsendung mit Familienbegleitung oder Relocation-Service.



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