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IT-Dienstleister Dataport arbeitet mit „nachhaltiger Hardware“

INTERVIEW | Dataport ist der erste IT-Dienstleister in Deutschland, der mit sozialverträglich hergestellter Hardware arbeitet. Und auch ökologische Kriterien wie Energieverbrauch spielen beim Kauf eine wichtige Rolle. Das Unternehmen wurde 2015 dafür mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.

INTERVIEW | Dataport ist der erste IT-Dienstleister in Deutschland, der mit sozialverträglich hergestellter Hardware arbeitet. Und auch ökologische Kriterien wie Energieverbrauch spielen beim Kauf eine wichtige Rolle. Das Unternehmen wurde 2015 dafür mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.

04.05.2018 - Das Interview führte Gessica Mirra

JOBVERDE: Frau Schiering, stellen Sie uns Dataport bitte kurz vor. Wofür sind Sie bekannt und welche Philosophie verfolgt Ihr Unternehmen?

Stefanie Schiering, Personalleiterin: Dataport ist ein IT-Full-Service-Provider. Das heißt wir versorgen die öffentliche Verwaltung mit jeder Form von IT. Das sind zum Beispiel Rechenzentrumsdienstleistungen oder Netzwerkinfrastrukturen. Wir entwickeln Software, beschaffen Hardware und beraten Verwaltungen bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategien. Wir sind als Manager für komplexe IT-Projekte unterwegs und treten auch schon mal als Generalunternehmer für unsere Kunden auf. Beim Projekt Speicherstadt digital für die Hamburger Kulturbehörde haben wir das gemacht.

Dataport ist einzigartig, weil wir für sechs Bundesländer und einen kommunalen IT-Verbund arbeiten. Dabei verstehen wir uns als verlässlicher Partner der öffentlichen Verwaltung. Und wir sind überzeugt, dass wir durch Kooperation, sei es Bundesland-übergreifend oder auch Verwaltungsübergreifend erfolgreicher sind, als wenn wir als Einzelkämpfer unterwegs sind.

Der Sinn-Faktor kommt bei IT-Berufen oft zu kurz. Bei Ihnen ist er „im Quellcode festgeschrieben“. Was bedeutet das konkret? Was versprechen Sie damit Ihren Bewerbern?

Wer bei uns arbeitet, produziert keine Konsumgüter. Alles was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass unser Gemeinwesen gut funktioniert. Unser Unternehmensauftrag lautet nicht, maximale Gewinne zu erzielen. Unser Auftrag ist es, dafür zu sorgen, dass die öffentliche Verwaltung einwandfrei arbeitet. Unsere Gesellschaft, profitiert, von dem, was wir tun. Wir statten Schulen mit Informationstechnik aus, damit Schüler digital lernen können. Wir entwickeln Messenger für die Polizei, damit die Einsatzkräfte jederzeit mobil miteinander kommunizieren können. Wird in Hamburg oder Schleswig-Holstein gewählt, machen wir das technisch möglich.

Für die Stadt Hamburg arbeiten wir zum Beispiel am Projekt Digital First. Mit diesem Projekt verfolgt die Stadt das Ziel, so viele Dienstleistungen der Verwaltung als möglich online zu bringen. Das heißt, künftig muss ich nicht mehr „auf’s Amt“ wenn ich meinen Personalausweis verlängern möchte. Ich mache das dann einfach abends am Computer.

Welche Anforderungen sollten Bewerber unbedingt mitbringen, und gibt es aktuell Stellen, auf die sich Interessierte bewerben können?

Wir suchen für anspruchsvolle Projekte wie Digital First permanent Entwickler, IT-Beraterinnen, Projektleiterinnen und Administratoren. Aber auch IT-Sicherheitsexpertinnen und Anwendungs-Administratoren.

Wer sich bei uns bewirbt sollte pfiffig sein und lösungsorientiert denken und handeln. Wir brauchen Menschen, die verantwortungsbewusst sind aber auch hohe Anforderungen meistern. Unsere Leistung, ist Grundlage für das zuverlässige Funktionieren unserer Gesellschaft, wer diese Leistung mit uns erbringen will, ist bei uns richtig.

Welche Berufe gibt es außerdem in Ihrem Unternehmen und wieso schätzen Ihre Mitarbeiter Dataport als Arbeitgeber?

Dataport ist mit 2.700 Mitarbeitern ein recht großes Unternehmen. Neben den klassischen IT-Berufen finden Sie bei uns viele kaufmännische Berufe. Bei uns arbeiten aber auch Ingenieurinnen, Prozesskoordinatoren und Betriebswirte.

Wie leben Sie im Unternehmen Nachhaltigkeit?

Wir haben ein Umweltmanagement etabliert, das Ideen für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen entwickelt und im Unternehmen etabliert. Dazu gehören zum Beispiel eine Initiative für das papierlose Büro oder die Anschaffung von e-Mobilen. Bei uns auch wichtig: Wir arbeiten über sechs Standorte in sechs Bundesländern verteilt. Mit Videokonferenzsystemen funktioniert bei uns die Zusammenarbeit gut – ohne aufwendiges Herumreisen von Standort zu Standort.

Dataport ist aber auch der erste IT-Dienstleister in Deutschland, der sich mit dem Thema „sozialverträgliche Herstellung der Hardware von Computern“ beschäftigt hat. Dafür wurden wir 2015 mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Wir orientieren uns da an den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die betreffen u.a. Schutz gegen Kinderarbeit, Arbeitslohn, Arbeitszeit oder Versammlungsrechte. Wir berücksichtigen beim Einkauf von Hardware aber auch ökologische Kriterien wie Energieverbrauch, Materialeigenschaften und Total Cost of Ownership.

Ihre IT arbeitet energieeffizienter als der Durchschnitt deutscher Rechenzentren. Wieso dieser Unterschied, würden Sie uns den Unterschied genauer erklären?

Unser Rechenzentrum ist vollständig auf Effizienz und klimaschonenden Energieeinsatz ausgerichtet. In den letzten Jahren haben wir mit zeitgemäßer Klimatechnik den Energieverbrauch um rund 40 Prozent gesenkt. Außerdem erreichen wir zurzeit einen PUE-Wert von 1,33. Dieser Wert beschreibt die Effizienz des Energieeinsatzes in Rechenzentren. Das ist ein sehr guter Wert. Und nicht zuletzt beheizen wir mit der Abwärme eine Turnhalle. Eine Rolle spielen aber auch effiziente, standardisierte Prozesse und ein hoher Virtualisierungsgrad. Auch da ist unser Rechenzentrum sehr gut aufgestellt.

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