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Grüne Berufsbilder vorgestellt: Umweltingenieur*in

Umweltingenieur*innen arbeiten daran, Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Lösungen für die Umwelt  zu finden. Lies hier mehr über den Beruf Umweltingenieur*in.

Umweltingenieur*innen arbeiten daran, Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Lösungen für die Umwelt  zu finden. Lies hier mehr über den Beruf Umweltingenieur*in.

06.05.2023 | Ein Beitrag von Hanna Lohoff, Eva Moschin und Marie Händel

Der Job als Umweltingenieur*in – Die Aufgaben im Überblick

Umweltingenieur*innen kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz: In der Industrie, in der Verwaltung, bei öffentlichen Behörden oder bei Umweltschutz-Institutionen. Die Themen- sowie Betätigungsfelder sind vielfältig und sehr komplex. Im Grunde sind Umweltingenieur*innen dafür verantwortlich, die bestmöglichen Lebensbedingungen für Mensch, Tier und Natur zu schaffen und zu erhalten. Die Herausforderung dabei ist, all diese Ansprüche und Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Es kommen Techniken zur Reduzierung von Emissionen sowie zum Lärmschutz zum Einsatz. Bei verschiedenen Projekten oder politischen Vorhaben stehen Umweltingenieur*innen beratend und als Gutachter*innen zur Seite. Überall dort, wo Fragen zum Umweltschutz geklärt werden, ist ihre Expertise gefragt. Ein großer Sektor ist dabei auch das Facility Management, in welchem Umweltingenieur*innen sich um das nachhaltige Energiemanagement kümmern sowie das Abfallsystem nachhaltig gestalten können. Sie haben dabei die Möglichkeit sowohl in der Industrie als auch bei öffentlichen oder privaten Bauträgern zu arbeiten.

Qualifikation und Ausbildung bzw. welche Voraussetzungen benötigt man als Umweltingenieur*in?

Die Voraussetzung für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit ist ein abgeschlossenes Studium der Umweltingenieurwissenschaften. Dieses kann an einer Universität oder Fachhochschule absolviert werden und wird mit dem Bachelor/Master of Science oder Bachelor/Master of Engineering abgeschlossen. Der Studiengang kann alternativ auch dual studiert werden, um von Anfang an einen praktischen Einblick in den Berufsalltag zu bekommen. Teilweise ist das Studium mit einem NC belegt und erfordert somit einen bestimmten Abiturschnitt.

Das naturwissenschaftliche Studium hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern und unterteilt sich in Grund- und Hauptstudium. Hauptsächlich werden naturwissenschaftliche, technische sowie ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse vermittelt. Die Bereiche konzentrieren sich dabei im Grundstudium auf Zusammenhänge aus der Physik, Chemie, Biologie und Mathematik. In einem weiterführenden Studium, wie dem Master of Science, ist es für angehende Ingenieur*innen bereits möglich, sich je nach Vorliebe und universitärem Schwerpunkt auf einen Fachbereich zu spezialisieren.

Du möchtest als Umweltingenieur*in arbeiten? In dem Berufsfeld Ingenieurwesen, techn. Berufe haben wir bei JOBVERDE passende Stellenangebote für dich zusammengestellt!


Als Umweltingenieur*in nutzt du deine technischen und wissenschaftlichen Fähigkeiten, um Projekte umweltverträglicher zu gestalten. (Bild: Tuiphotoengineer)

Was ist das Durchschnittsgehalt von Umweltingenieur*innen bzw. der durchschnittliche Stundenlohn?

Der Verdienst von Umweltingenieur*innen liegt zwischen 3.964 € und 4.830 € brutto monatlich und durchschnittlich bei 4.552 € brutto im Monat bei einer Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche. (Gehalt.de)

Welche Soft Skills sind hilfreich?

Für Ingenieur*innen ist es wichtig, über gute analytische Fähigkeiten zu verfügen, um die Auswirkungen von Projekten auf Mensch, Tier und Umwelt richtig abschätzen zu können. Zusätzlich sind Vorstellungskraft und Kreativität bei der Umsetzung der Projekte von Vorteil. Da Umweltingenieur*innen oft in leitenden oder beratenden Positionen tätig sind, sollten sie auch starke kommunikative Fähigkeiten, Durchsetzungsvermögen und Kooperationsbereitschaft mitbringen. Ein hohes Maß an Neugierde und fachlichem Interesse ist zudem hilfreich, um neue nachhaltige Prozesse zu entwickeln und umzusetzen.

Welche Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Gerade in dem thematisch breiten Feld der Umweltwissenschaften ist eine Spezialisierung oder eine Weiterbildung eine Möglichkeit, die beruflichen Chancen zu erhöhen. Damit sollte man im besten Fall bereits im Masterstudium beginnen und sich auch im späteren Beruf stets auf dem Laufenden halten und fortbilden. Da sich für Umweltingenieur*innen auch im Ausland vielfältige Jobmöglichkeiten bieten, ist es für Studierende und Berufseinsteiger*innen sinnvoll, ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Im Allgemeinen ist es für Umweltingenieur*innen vorteilhaft, sich auf eine der genannten Branchen zu spezialisieren. Auch in chemischen Unternehmen oder im medizinischen Bereich gibt es hier diverse Möglichkeiten für Absolvent*innen.

Fazit

Die Nachfrage nach Ingenieur*innen ist sehr hoch. Verbunden mit dem immer wichtiger werdenden Thema der Nachhaltigkeit gibt es für Umweltingenieur*innen eine große Anzahl an möglichen Arbeitsbereichen und offenen Stellen. Da der Bedarf an Fachkräften wächst, stellt das Umweltingenieurwesen einen sicheren und zukunftsfähigen Job in Aussicht. Das anspruchsvolle Studium lohnt sich also allemal und führt zu einer nachhaltigen Tätigkeit mit Sinn.

Der Beitrag wurde am 05.05.2023 aktualisiert und erstveröffentlicht am 11.07.2017.
 

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