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Grüne Berufsbilder vorgestellt: Umweltinformatiker*in

Umweltinformatiker*innen sind Expert*innen für digitale Technologien, mit denen sie Umweltprobleme analysieren, Lösungen entwickeln und Umweltschutzmaßnahmen unterstützen.

Umweltinformatiker*innen sind Expert*innen für digitale Technologien, mit denen sie Umweltprobleme analysieren, Lösungen entwickeln und Umweltschutzmaßnahmen unterstützen.

16.05.2023 | Ein Beitrag von Hannah Chondros

 

Der Job als Umweltinformatiker*in – Die Aufgaben im Überblick

Umweltinformatiker*innen sind in der Technikbranche tätig und verbinden damit die Bereiche Management, Informatik und Umweltschutz. Die Informatikbranche wird nicht gerade für ihre Nachhaltigkeit bekannt, da die gesamte genutzte Technologie eines Unternehmens für einen großen Ressourcenverbrauch und einen hohen CO2-Ausstoß verantwortlich ist. Hier kommen Umweltinformatiker*innen ins Spiel, denn zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Berechnung und Überwachung von Emissionen, sowie die Programmierung von Anwendungen für optimierte Unternehmensprozesse. Je nach Branche und Betrieb unterscheiden sich jedoch die Tätigkeiten von Umweltinformatiker*innen. 

Häufige Arbeitsplätze für Umweltinformatiker*innen sind Landes- und Bundesbehörden sowie Kommunen, wie zum Beispiel das Umweltbundesamt. Bei Organisationen oder Behörden sind Umweltinformatiker*innen häufig als Referent*innen angestellt. Hier sind sie vor allem für die Administration und Koordination von Projekten und Abläufen zur Emissionsreduktion zuständig. In anderen wirtschaftlichen Einrichtungen, wie etwa in Energiebetrieben, Solarmodulhersteller und im Energiemanagement stehen Aufgaben wie Programmieren, Analysieren und Beraten an der Tagesordnung. Umweltinformatiker*innen beschäftigen sich zum Beispiel mit der Berechnung der Kosten für die Abfälle eines Unternehmens und koordinieren die Mülltrennung. Sie können zudem auch Datensätze für die Umsetzung nachhaltiger Plänen zur beispielsweise der Emissionsreduktion erheben.

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Qualifikation und Ausbildung 

Um den Beruf als Umweltinformatiker*in auszuführen, ist ein Studium in Fächern der Informatik von Vorteil. Ausgewählte Fachhochschulen wie die htw Berlin oder die Hochschule Trier bieten den konkreten Studiengang Umweltinformatik an. Man kann zudem auch mit einem absolvierten Studium in den Bereichen Geoinformatik und -management als Umweltinformatiker*in durchstarten. Quereinsteiger*innen, die zuvor eine Ausbildung oder ein Studium in der IT, den Geowissenschaften oder Umweltingenieurswesen abgeschlossen haben, haben ebenfalls gute Voraussetzungen für einen Job als Umweltinformatiker*in.


Der facettenreichen Beruf der Umweltinformatiker*innen verbindet die Themengebiete der Informatik und den Umweltschutz (Bild: kasto).

Was ist das Durchschnittsgehalt von Umweltinformatiker*innen?

Die Gehälter von Umweltinformatiker*innen variieren je nach Anstellungsart, Qualifikation und Betrieb. Bei einem Berufseinstieg können Informatiker*innen mit einem Anfangsgehalt von ca. 3.600 € brutto pro Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Einkommen der Umweltinformatiker*innen auf ca. 5.000 € bis 6.000 € brutto pro Monat.

Welche Soft Skills sind hilfreich?

Der Job als Umweltinformatiker*in verbindet die Informatik, also die Programmierung, mit Ansätzen des Umweltschutzes. Naturwissenschaftliche Themen und technische Vorgänge sollten daher keine Fremdwörter für dich sein. Zudem sind gute Kommunikationsskills gefragt, die eine gute Zusammenarbeit und Abwicklung der Pläne innerhalb des Unternehmens sicherstellen. Als Umweltinformatiker*in spielst du außerdem eine große Rolle für die Umsetzung der ökologischen Verantwortung des Unternehmens. Soft Skills, wie Verantwortungsbewusstsein, Präzision und Eigenständigkeit sind daher passende Stärken von Umweltinformatiker*innen.

Welche Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Man kann sowohl mit einem Bachelor- als auch einem Masterabschluss in die Berufswelt einsteigen. Nach einem Abschluss hat man schließlich auch die Möglichkeit, mit einer Promotion in die Forschung an Fachhochschulen einzusteigen. Zusätzlich können Umweltinformatiker*innen auch in das Consulting von Unternehmen einsteigen. Ein Doktortitel ist dabei ebenfalls von Vorteil. Da die Technik sowie alle Softwareanwendungen sich stetig weiterentwickeln, müssen Umweltinformatiker*innen immer up to date innerhalb ihrer verschiedenen Arbeitsgebiete sein. 

Fazit

Wenn du in den Bereichen Umweltschutz, Informatik und Management arbeiten möchtest, bist du in der Umweltinformatik genau richtig. Die vereinten Themenbereiche kannst du zudem auch in verschiedensten Betrieben, Behörden oder Organisationen ausführen. Hier kannst du in unterschiedlichen Branchen wie der Energiewirtschaft, in Ämtern oder der Forschung arbeiten.

Umweltinformatiker*innen sind essentiell für Unternehmen, die sich mit ihren Produktionsprozessen und Emissionen auseinandersetzen und diese optimieren und verringern wollen. Durch die Erhebung von Datensätzen, der Auswertung und der Erstellung von Softwareabläufen sind Umweltinformatiker*innen an jedem Schritt der Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens beteiligt.

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