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Grüne Berufsbilder vorgestellt: Landschaftsplaner*in

Landschaftsplaner*innen planen Grünflächen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte. Lies hier mehr über den Beruf Landschaftsplaner*in.

Landschaftsplaner*innen planen Grünflächen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte. Lies hier mehr über den Beruf Landschaftsplaner*in.

02.05.2023 | Ein Beitrag von Eva Burghardt und Marie Händel

 

Der Job als Landschaftsplaner*in – Die Aufgaben im Überblick

Landschaftsplaner*innen sorgen für die richtige Balance zwischen den Ansprüchen des Menschen an die Landschaft und dem Schutz der Natur. Ihre Aufgaben und Tätigkeiten sind sehr vielfältig und umfassen die Planung und Umsetzung von Projekten, die den ästhetischen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden müssen. Dabei müssen Landschaftsplaner*innen stets darauf achten, einen funktions- und leistungsfähigen Natur- und Landschaftshaushalt im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu entwickeln und zu erhalten. Außerdem soll die natürliche Erholungsfunktion der Landschaft gesichert und Naturgüter wie Boden, Wasser und Luft geschützt werden. Nicht zu vergessen ist die Tier- und Pflanzenwelt, die gepflegt und entwickelt werden muss. Es werden landespflegerische Belange gegenüber anderen Fachplanungen vertreten, um eine nachhaltige Nutzung der Landschaft sicherzustellen.

Landschaftsplanung findet auf verschiedenen Ebenen statt, die von der Bundesebene bis hin zur kommunalen Ebene reicht. Verschiedene Auftraggeber wie Ministerien, Landkreise oder Gemeinden delegieren die Planung. Es geht um die Sanierung von großen Landschaften, die Wiederherstellung von ehemaligen Industrie- und Siedlungsgebieten sowie die Planung und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen. Landschaftsplaner*innen gestalten beispielsweise Kompensationsflächen, um Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen. Sie erstellen ebenfalls Biotopkonzepte, Umweltverträglichkeitsstudien und Konzepte für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft.

Qualifikation und Ausbildung bzw. welche Voraussetzungen benötigt man als Landschaftsplaner*in?

Der Weg zu einem Job als Landschaftsplaner*in kann in erster Linie über ein abgeschlossenes Universitäts- oder Fachhochschulstudium erworben werden. Zum Glück gibt es bereits einige Studiengänge, die dich auf diesen Job vorbereiten, wie zum Beispiel (Frei-)Raumplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftsentwicklung und Landschaftsnutzung.

Wenn du dann ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt hast und dich weiterqualifizierst, kannst du als Landschaftsplaner*in sogar zum bzw. zur Projektleiter*in aufsteigen. In dieser Position leitest du selbstständig größere Projekte und führst Teams mit unterschiedlichen Mitarbeiter*innen an.

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Als Landschaftsplaner*in lassen sich Kreativität, Organisation und Umwelt ganz einfach verbinden (Bild: borevina, Getty Images).

Was ist das Durchschnittsgehalt eines*r Landschaftsplaner*in bzw. der durchschnittliche Stundenlohn?

Das Durchschnittsgehalt eines*r Landschaftsplaner*in kann je nach Erfahrung, Qualifikation, Region und Arbeitgeber variieren. Das Durchschnittsgehalt in diesem Beruf liegt in Deutschland zwischen 2.500 und 3.400 Euro brutto im Monat. Je nach Bedarf an Landschaftsplaner*innen kann das Gehalt auch um einiges ansteigen (Gehalt.de).

Welche Soft Skills sind hilfreich?

Als Landschaftsplaner*in sind neben fachlichen Kenntnissen auch Soft Skills von großer Bedeutung. Dazu gehört unter anderem die Kommunikationsfähigkeit, um mit Auftraggebern, Fachpersonal und anderen Beteiligten in Kontakt zu treten und Informationen verständlich zu vermitteln. Außerdem solltest du im Team arbeiten können, um in einem interdisziplinären Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam Projekte zu bearbeiten.

Zudem musst du als Landschaftsplaner*in, Projekte koordinieren und dabei organisatorisches Geschick beweisen. Kreativität ist dabei auch von Vorteil, um innovative und nachhaltige Lösungen für die Landschaftsplanung zu finden. Hier müssen ökonomische und ökologische Aspekte in Einklang gebracht werden.

Welche Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Der Beruf des/der Landschaftsplaners*in birgt ständig neue Herausforderungen. Um erfolgreich zu sein, ist es unabdingbar, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben und das Fachwissen kontinuierlich zu aktualisieren und zu erweitern.

Für eine professionelle Weiterentwicklung und höhere Qualifikation stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist die Fortsetzung des Studiums durch einen Master oder eine Promotion. Auch Fachhochschul- und Universitätskurse bieten sich an, um sich in den oben genannten Bereichen weiterzubilden und zu qualifizieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beruf als Landschaftsplaner*in ein vielfältiger und anspruchsvoller Job ist, der eine gute Balance zwischen den Ansprüchen des Menschen an die Landschaft und dem Schutz der Natur erfordert. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und können je nach Tätigkeitsbereich variieren. Besonders Menschen mit kreativem und organisatorischem Geschick kommen in diesem Job auf ihre Kosten. Letztendlich ist der Job als Landschaftsplaner*in eine herausfordernde, aber auch lohnende Karriereoption für diejenigen, die sich aktiv in die Gestaltung und Pflege der natürlichen Umwelt einbringen möchten.

Der Beitrag wurde am 02.05.2023 aktualisiert und erstveröffentlicht am 01.02.2019.
 

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