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NGOs im Bereich Umweltschutz, die du kennen solltest

Es gibt eine Vielzahl an gemeinnützigen Organisationen, die sich dem übergeordnetem Thema Umweltschutz verpflichtet haben. Hier haben wir dir 10 wichtige NGOs aus dem Bereich Umweltschutz aufgelistet, die du auf jeden Fall kennen solltest. 

Es gibt eine Vielzahl an gemeinnützigen Organisationen, die sich dem übergeordnetem Thema Umweltschutz verpflichtet haben. Hier haben wir dir 10 wichtige NGOs aus dem Bereich Umweltschutz aufgelistet, die du auf jeden Fall kennen solltest. 

Ein Beitrag von Leonie Wolber | 15.11.2024 | Bild: Evangelos Mpikakis, Unplash

Der Klimawandel und somit auch der Umweltschutz sind in den letzten Jahren zu zentralen Themen auf der ganzen Welt geworden. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl an gemeinnützigen Organisationen, die sich den Themen Klima-, Arten, - und Naturschutz verpflichtet haben. Diese bieten auch breite Jobmöglichkeiten. Damit du nicht den Überblick verlierst, haben wir dir 10 wichtige NGOs aus dem Bereich Umweltschutz aufgelistet, die du auf jeden Fall kennen solltest. 

Was ist eine NGO?

NGO ist die Abkürzung für die sogenannten Non-Governmental Organisations (auf Deutsch: Nichtregierungsorganisationen). Damit sind unabhängige, nichtstaatliche und meist international ausgerichtete Organisationen gemeint, die keine Gewinnziele verfolgen. Meist sind es private, gemeinnützige Organisationen, die sich für soziale, gesellschaftspolitische oder umweltrelevante Zwecke einsetzen. 
Die Themenfelder sind vielfältig. NGOs arbeiten z.B. für die Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, humanitäre Hilfe oder Umwelt- und Klimaschutz. Häufig finden sie sich in Form von eingetragenen Vereinen (e.V.) oder private Stiftungen in Deutschland wieder. 

Eine Haupteinnahmequelle ist neben den Mitgliedsbeiträgen vor allem auch die Spenden. Ihre Arbeit findet meistens in Form von Projekt- und Kampagnenarbeit statt. Die Mission von NGOs ist es, öffentliche Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit zu leisten. Zudem ist ein zentraler Punkt in den NGOs der aktive Dialog mit Politiker*innen (Advocacy-Arbeit). 

NGO und NPO

Im Volksmund werden Non-Governmental-Organisation (NGO) und Non-Profit-Organisation (NPO) oft gleichgesetzt. Sie haben zwar sehr viele Überschneidungspunkte und es gibt aktuell für keinen der beiden Begriffe eine allgemeingültige Definition, dennoch bestehen zwischen den beiden Organisationsformen kleine aber feine Unterschiede.

Die Non-Governmental-Organisationen (NGOs) vertreten politische und gesellschaftliche Interessen, gehören aber nicht einer Regierung an und setzen sich z.B. für stärkere Klimaschutzgesetze oder den Schutz von Menschenrechten ein. NGOs sind daher oftmals international, meistens jedoch national ausgerichtet.

Non-Profit-Organisationen (NPOs) dagegen vertreten auch private Mitgliederinteressen. Zum Beispiel vertreten sie Unternehmensverbände und sind eher regional orientiert. Trotzdem können auch NPOS für den Staat arbeiten – z.B. in Kliniken, Hochschulen oder Museen. 

NPOs als auch NGOs sind Teil des sog. Dritten Sektors. Dieser wird per Definition abgegrenzt von staatlichen Verwaltungseinheiten und von privatwirtschaftlichen, profit-orientierten Unternehmen. Organisationen im dritten Sektor erhalten meist ihre Gelder über z.B. Mitgliedsbeiträge, Spenden, Fördermittel oder Gebühren. 

10 NGOs, die du kennen solltest

  1. Greenpeace
    Greenpeace ist mit einer der bekanntesten Umweltschutzorganisationen weltweit und hat ihren Hauptsitz in Hamburg. Das Unternehmen wurde vor fast 50 Jahren gegründet und beschäftigt heute weltweit rund 4200 Mitarbeiter*innen in über 40 Ländern. 
    Die Organisation erhält bereits Unterstützung von ca. 3 Millionen Mitgliedern und fordert momentan eine Revolution im Thema Tierhaltung und die dazugehörige Kennzeichnung. Zudem kritisieren sie Strom aus Atom und Gas als ‘nachhaltige Stromquellen’ und verlangen, dass der Klimaschutz für alle bezahlbar sein sollte. 
     
  2. NABU
    Der Naturschutzbund, fand im Jahr 1899 von Lina Hähnle in Stuttgart seinen Ursprung und setzt sich in vielzähligen Projekten für den Naturschutz im In- und Ausland ein. Die Projekte beginnen bei den kleinsten Tieren und hören auch beim Schutz des Schneeleoparden nicht auf. Stand heute hat der NABU mehr als 620.000 Unterstützer*innen und ist in allen Bundesländern Deutschlands aktiv. Die Finanzierung funktioniert über Mitgliederbeiträge und Spenden.
     
  3. WWF
    Der WWF zählt zu den größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen weltweit und stammt ursprünglich aus der Schweiz. Die Organisation setzt sich seit fast 60 Jahren für die Biodiversität ein und dabei geht es nicht nur um den Erhalt bedrohter Rassen (z.B. Braunbären), sondern auch um den Schutz derer Lebensräume. Sie sind in mehr als 100 Ländern aktiv und haben auf der ganzen Welt Niederlassungen. In Deutschland findest du den WWF in Berlin. 
     
  4. Pro Wildlife e.V.
    Pro Wildlife setzt sich global für den Schutz von Wildtieren und derer Lebensräume ein. Dafür arbeiten sie mit qualitativ hochwertiger Lobbyarbeit in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie unterstützen in verschiedenen Ländern Artenschutzprojekte und leisten Aufklärungsarbeit, um somit die Ausbeutung von Wildtieren, wie z.B. durch Tierhandel, Jagd und Wilderei, einzudämmen.
     
  5. Deutsche Umwelthilfe e.V.
    Die Deutsche Umwelthilfe im Bereich der Umwelt- und Verbraucherschutzverbände in Deutschland nicht mehr weg zu denken. Ihr Ziel ist es ökologische und zukunftsfähige Weichenstellungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu erschaffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Umwelt- und Naturschutz vor Ort. Zudem betreiben sie hochwertige Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel, um die Umweltpolitik immer bedeutsamer zu machen. Wenn du politisch interessiert bist und dich gleichzeitig für die Umwelt stark machen möchtest, ist dies die perfekte Möglichkeit für dich! 
     
  6. Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e.V. 
    Wie der Name dieser Organisation schon verrät, vertritt sie die Interessen von Radfahrer*innen weltweit. Mittlerweile hat der ADFC schon mehr als 200.000 Mitglieder und über 500 regionale Gliederungen. Der ADFC versteht sich als ein treibender Faktor für die Verkehrswende und steht für mehr Lebensqualität in Städten und eine klimaneutrale Mobilität. Diese NGO eignet sich perfekt für diejenigen, die sich für eine klimaneutrale Mobilität einsetzen wollen. 
     
  7. Climate Analytics
    Die 2008 von Bill Hare, Malte Meinshausen und Michael Schaffer in Potsdam gegründete NGO befasst sich mit dem Klimawandel. Sie setzt sich für kleine Inseln und die Entwicklungsländer ein, da hier die meiste Unterstützung benötigt wird. Damit globale Vereinbarungen zum Schutz der Umwelt getroffen werden können, erstellt Climate Analytics eigene wissenschaftliche Analysen. 
     
  8. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. 
    Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. wurde im Jahr 1975 gegründet. Seine zentrale Aufgabe ist es, über Umwelt- und Naturschutz zu informieren, sowie notwendige Gesetze zu erweitern und durchzusetzen. Die Organisation sieht sich als das kritische Auge, das umweltpolitische Defizite aufdeckt und die Öffentlichkeit über die aktuellen Geschehnisse informiert. Ihr Hauptsitz ist in der deutschen Hauptstadt und mit ca. 620.000 Unterstützer*innen der größte Natur- und Umweltschutzverband Deutschlands.  
     
  9. ROBIN WOOD e.V
    ROBIN WOOD e. V., ist eine Umweltorganisation, die sich für Natur und Umwelt einsetzt. Ihr Ursprung liegt im Jahr 1982, weil zahlreiche Aktivist*innen dem Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Ihre oft kreativen und spekulativen Aktionen für die Umwelt wurden zum Markenzeichen. Die Schwerpunkte sind die Themen rundum Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Ihre Geschäftsstelle liegt wie die von Greenpeace in Hamburg. 
     
  10. Oroverde – Die Tropenwaldstiftung
    Die NGO Oroverde (auf deutsch: grünes Gold) wurde 1989 gegründet und setzt sich mit Projektarbeit für den Schutz und Erhalt der Regenwälder ein. Sie erschafft Projekte um Natur, Tiere und Pflanzen besser zu schützen und setzt diese mithilfe von Partnerorganisationen in den Tropenländern um. Zudem betreibt sie Umweltbildungs- und Nachhhaltigkeitsprojekte an Schulen und bietet Lehrmaterialien an. Meist werden ihre Projekte durch Spenden finanziert. Außerdem betreibt die NGO Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit mit dem Ziel die Achtsamkeit gegenüber den Tropenwäldern unserer Erde zu steigern. Ein Alleinstellungsmerkmal ist der jährliche Wettbewerb "Schüler schützen Regenwald", der Kinder und Jugendliche dazu aufruft, sich durch eigene Projekte für den Regenwaldschutz einzusetzen.

Fazit

Heutzutage spielen die NGOs im Bereich Umweltschutz eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität. Greenpeace, NABU, WWF und zahlreiche andere setzen sich mit ihrer Arbeit für nachhaltige Veränderungen ein, um unsere Umwelt zu schützen. Hierbei bieten sie eine breite Palette an Themen an, wo für jeden von uns was dabei ist. Von der Förderung der Verkehrswende bis hin zum Schutz bedrohter Arten und deren Lebensräume. Durch ihre enge Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit, Politiker*innen und lokalen Partnern leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Sensibilisierung und zum Engagement für eine umweltfreundlichere Zukunft. Außerdem bieten sie dir vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Gelegenheiten, damit auch du dich für unseren Planeten einsetzen kannst. 


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