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E-Mobility: Mobilität ohne Reue und Jobs mit Sinn

Wege, um den Klimawandel zu stoppen? Der Umstieg auf Elektromobilität und die Verkehrswende. Welche Auswirkungen die E-Mobility auf den Arbeitsmarkt hat und wo sich spannende Job-Möglichkeiten eröffnen, erfährst du hier.

Wege, um den Klimawandel zu stoppen? Der Umstieg auf Elektromobilität und die Verkehrswende. Welche Auswirkungen die E-Mobility auf den Arbeitsmarkt hat und wo sich spannende Job-Möglichkeiten eröffnen, erfährst du hier.

17.03.2022 | Ein Beitrag von Laura Hofschlag | Bilder: Unsplash

Berechnungen des Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) und Greenpeace aus dem Jahr 2018 zeigen, dass die Luftverschmutzung weltweit zu 4,5 Millionen vorzeitigen Todesfällen geführt hat. Eine unvorstellbare Zahl, besonders, weil wir die Partikel und Schadstoffe im Alltag nicht wahrnehmen. „Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe bedroht unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft“, betont der Greenpeace-Experte Minwoo Son. Für ihn ist die Lösung jedoch offensichtlich: „Wechsel zu erneuerbaren Energien, Abkehr von Diesel- und Benzinmotoren und Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel“, erklärt er.

Deutschlands Anteil an den globalen CO2-Emissionen ist mit 2,5 Prozent eher gering. Dies ist jedoch kein Argument dafür, den Klimaschutz bei uns zu vernachlässigen. Es geht hier auch um Klimagerechtigkeit – laut dem Bundesumweltministerium hat Deutschland seit seiner Industrialisierung circa fünf Prozent zur globalen Erderwärmung beigetragen. Ebenso ein Blick auf den Pro-Kopf-Ausstoß ist interessant. In Deutschland ist jede*r im Jahr Verursacher*in von durchschnittlich 9,7 Tonnen CO2. Global gesehen liegt der jährliche Durchschnitt bei rund 4,8 Tonnen pro Kopf. Wir sollten und können daher als Vorbild in Sachen Klimaschutz und Reduktion von CO2 vorangehen.

Was ist E-Mobility beziehungsweise Elektromobilität?

Per Definition der Bundesregierung umfasst die E-Mobilität alle Verkehrsmittel, die durch einen Elektromotor angetrieben werden und überwiegend extern aufladbar sind. Bei den Autos lässt sich zwischen rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen und Hybridfahrzeugen unterscheiden. Letztere haben sowohl eine Batterie, als auch einen kleineren Verbrennungsmotor unter der Haube. Doch nicht nur Autos sind Teil der nachhaltigen E-Mobility. Elektroräder und auch E-Scooter zählen ebenso dazu. Allen in allem sind stromgetriebene Verkehrsmittel angenehm leise, klimafreundlich und emissionsfrei – sofern für das Aufladen Ökostrom aus Erneuerbaren Energien genutzt wird.

Die freie Wahl zwischen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln – ob Elektroroller, Bus oder Rad – wäre optimal. Doch nicht immer hat man die Möglichkeit auf das Auto zu verzichten oder seine Tätigkeiten mit dem Bus zu erledigen. Hier kommen Elektroautos ins Spiel. Wie die Elektromobilität in Zukunft einen nachhaltigen Verkehrsalltag schaffen kann, verdeutlicht das folgende Video des Bundesumweltministeriums.

Neuste News aus der E-Mobilitäts-Branche

Der Elektromobilitätsmarkt in Deutschland bleibt weiterhin attraktiv. Kund*innen haben die Qual der Wahl – sowohl deutsche als auch importierte Modelle aus aller Welt sind verfügbar.

Statistiken des Kraftfahrtbundesamts zeigen, dass im Februar 2022 die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um rund 24 Prozent stiegen. Bei den Neuzulassungen von konventionellen Fahrzeugen war hingegen ein deutlicher Rückgang sichtbar.

Die beliebtesten Elektroauto-Hersteller aus dem Jahr 2021 (gemessen an den Neuzulassungen) sind Tesla, Volkswagen und Hyundai. Bei den Hybridautos sind es Mercedes-Benz, BMW und Audi.

Der ursprüngliche Plan der Bundesregierung war es, bis zum Jahr 2030 zwischen 6 und 10 Millionen Fahrzeuge mit alternativem Antrieb zuzulassen. Die Ampel-Regierung hat dieses Ziel noch einmal deutlich nach oben geschraubt – um weitere 5 Millionen. Prognosen von Marktexpert*innen schätzen dieses Bestreben jedoch als unrealistisch ein. Einer von vielen möglichen Anreizen, um dem Ziel näherzukommen: Der Staat könnte die erhöhte Kaufprämie für Elektrofahrzeuge bis Ende 2023 verlängern.

Auswirkungen der E-Mobility auf den Arbeitsmarkt

Eine Studie der Denkfabrik Agora Verkehrswende und der Boston Consulting Group (BCG) hat sich angeschaut, in welchen Bereichen Arbeitsplätze aufgrund der E-Mobilität wegfallen, aber auch hinzukommen.

So wurde ermittelt, dass bei den Herstellern rund 70 Tausend Arbeitsplätze wegfallen, da die Produktion der Fahrzeuge einfacher wird. Ähnlich sieht es in den Werkstätten aus: Elektroautos sind wartungsärmer als Verbrenner, weshalb man mit einem Verlust von weiteren 15 Tausend Arbeitsplätzen rechnet. Ebenso im Bereich der Lieferung von konventionellen Ersatzteilen gehen um die 95 Tausend Jobs verloren, weil die Produkte seltener benötigt werden.

Auf der anderen Seite werden 95 Tausend neue Jobs bei Zulieferern von beispielsweise Batterien erwartet. Ebenso die Energieinfrastruktur- und herstellung muss weiter ausgebaut werden und sorgt somit für weitere 95 Tausend Arbeitsplätze. 15 Tausend neue Jobs sollen im Bereich Anlagenbau und Dienstleistungen hinzukommen, da die Autowerke umgebaut werden müssen.

Unterm Strich prognostiziert die Studie ein Plus von 25 Tausend Jobs durch den Ausbau der Elektromobilität.

Elektromobilitäts-Jobs

Du bist neugierig, welche konkreten Jobmöglichkeiten dich in der Elektromobilitätsbranche erwarten? Du kannst zum Beispiel als:

  • Elektromeister*in für E-Mobilität
  • Entwicklungsingenieur*in E-Mobilität
  • Funktions- und Systementwickler*in Motorsport E-Mobilität
  • Funktionsentwickler*in / Applikateur*in Leistungselektronik im Bereich E-Mobilität
  • Konstrukteur*in E-Mobilität / Sonderfahrzeuge
  • Produktkoordinator*in Motorsport E-Mobilität
  • Systemintegrator*in automatisches Fahren, Fahrzeugindividualisierung und E-Mobilität
  • Versuchsingenieur*n / Elektrotechniker*n im Bereich E-Mobilität

… arbeiten.

Meist wird ein abgeschlossenes Studium der Bereiche Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Mechatronik, Mathe, Physik, Informatik oder eine vergleichbare Qualifikation vorausgesetzt.

Aktuelle Stellenanzeigen in der Elektromobilität findest du bei uns auf JOBVERDE hier.

Interessante Arbeitgeber im Bereich E-Mobilität

Schneider Electric ist ein gutes Beispiel. Das Unternehmen schreibt über sich selbst: „Wir wollen die Welt jeden Tag ein bisschen grüner machen. Unsere Vision ist es, dass wir allen Menschen auf der Welt den Zugang zu sauberer Energie ermöglichen und smarte Digitalisierung realisieren. Das Ziel von Schneider besteht darin, die optimale Nutzung von Energie und Ressourcen für alle zu ermöglichen und damit den Weg zu Fortschritt und Nachhaltigkeit zu ebnen. Wir von Schneider nennen dies Life Is On.“

Schneider Electric möchte den Umstieg auf E-Autos bei seinen Mitarbeiter*innen vorantreiben, setzt auf Ökostrom und bieten Flexibilität und Freiraum.

Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen Verband (DWV) e.V. bietet ebenfalls Berufsmöglichkeiten im E-Mobility Bereich und setzt sich für den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft ein. Auch global ist der Verband gut aufgestellt und und fördert die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.

Als Mitarbeiter*in erwarten dich beim DWV folgende Benefits:

  • unbefristete Festeinstellung in Teil- oder Vollzeit
  • geregelte (und flexible) Arbeitszeiten, inkl. Home-Office Regelung / mobiles Arbeiten
  • vielseitige und abwechslungsreiche Aufgaben
  • direkter Zugang zur Bundespolitik und hochrangigen Wirtschaftsakteuren*innen
  • angenehme Arbeitsatmosphäre
  • faire Vergütung.

Als potenzieller Arbeitgeber berichtet Adler Smart Solutions: „Wir wollen die Nutzung von Solarenergie und Elektromobilität so einfach und erschwinglich für unsere Kunden machen wie möglich – denn nur dann werden sich diese Technologien langfristig für die Mehrheit auch durchsetzen können.“ Hierzu suchen sie Mitarbeiter*innen mit viel Engagement, Eigenverantwortung und Leidenschaft.

Genieß das elektrische Gefühl

…und engagiere dich im Bereich der Elektromobilität für eine nachhaltige Zukunft und die Verkehrswende. Es warten spannende Jobs und Arbeitgeber auf dich.

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Vielleicht interessiert dich auch dieses spannende Interview: Frauen in der Wissenschaft

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