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Grüne Berufsbilder vorgestellt: Windgutachter*in

Windgutachter*innen bewerten die Eignung eines bestimmten Standortes für die Errichtung von Windkraftanlagen. Mehr über den Beruf Windgutachter*in findest du hier.

Windgutachter*innen bewerten die Eignung eines bestimmten Standortes für die Errichtung von Windkraftanlagen. Mehr über den Beruf Windgutachter*in findest du hier.

15.05.2023 | Ein Beitrag von Imke Tretau

 

Der Job als Windgutachter*in – Die Aufgaben im Überblick

Windgutachter*innen haben einen ziemlich coolen Job, denn sie dürfen einen großen Teil des Tages draußen in der Natur verbringen. Ihre Aufgabe ist es, die Windverhältnisse an verschiedenen Standorten zu messen und zu analysieren, ob sie für die Errichtung von Windkraftanlagen geeignet sind. Im Feld werden die Windgeschwindigkeit und -richtung mit speziellen Instrumenten gemessen und Daten gesammelt, um zu bestimmen, wie viel Energie eine Windkraftanlage an diesem Standort erzeugen könnte. Das bedeutet, dass Windgutachter*innen oft auf hohe Türme klettern müssen, um an den besten Stellen die Windmessgeräte zu platzieren. Wenn die Daten gesammelt sind, werden die Ergebnisse analysiert. Dazu werden die Daten mit speziellen Programmen ausgewertet und anschließend wird ein Gutachten erstellt, in dem die Ergebnisse und Empfehlungen präsentiert werden. Auf Basis des Gutachtens entscheiden Energieunternehmen oder Regierungsbehörden über den Bau von Windkraftanlagen.

Als Windgutachter*in hat man also eine wichtige Rolle in der erneuerbaren Energiewirtschaft. Sie helfen dabei, saubere Energiequellen zu erschließen und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu unterstützen. So kann mit dem Beruf als Windgutachter*in ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.


Als Windgutachter*in erhebt man Daten vor Ort, auf deren Basis Gutachten erstellt werden (Bild: SolStock, Getty Images Signature).

Qualifikation und Ausbildung bzw. welche Voraussetzungen benötigt man als Windgutachter*in?

Ein Bachelor- oder Masterabschluss in Ingenieurwissenschaften, Physik, Geologie, Umweltwissenschaften oder einem verwandten Bereich kann eine gute Grundlage für eine Karriere als Windgutachter*in bieten. Es gibt auch spezielle Studiengänge, die sich auf erneuerbare Energien und Windenergie konzentrieren und eine gute Vorbereitung auf die Arbeit sein kann.

Erfahrung in der Installation oder Wartung von Windkraftanlagen oder in anderen Bereichen der erneuerbaren Energien kann ebenfalls ein Bonus sein. Außerdem sollten Windgutachter*innen über Kenntnisse in Geographie, Meteorologie und Elektrotechnik verfügen.

Was ist das Durchschnittsgehalt von Windgutachter*innen ?

Das Durchschnittsgehalt von Windgutachter*innen kann je nach Erfahrung, Ausbildung und Standort variieren. In Deutschland liegt der Verdienst im Monat zwischen 3.484 und 5.425 € brutto. 

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Welche Soft Skills sind hilfreich?

Ein Job als Windgutachter*in erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch bestimmte Softskills, um erfolgreich zu sein. Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein*e Windgutachter*in haben sollte, ist eine starke Kommunikationsfähigkeit. Als Windgutachter*in muss man in der Lage sein, die Ergebnisse und Empfehlungen eindeutig zu präsentieren. Dabei ist es wichtig, komplexe technische Informationen auf eine Weise zu erklären, die für andere leicht verständlich ist. Ein Windgutachter*in muss in der Lage sein, mit Kund*innen, Geschäftspartner*innen und Kolleg*innen auf verschiedenen Ebenen zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die gleichen Informationen verstehen.

Außerdem ist es als Windgutachter*in wichtig, gut zu organisieren und zu planen. Bevor man in das Feld geht, müssen umfassende Vorbereitungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Instrumente und Geräte vorhanden sind. Zudem muss der Messprozess genau geplant werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Daten erfasst werden. In der Erfassung von Daten ist es sehr wichtig, Messungen genau durchzuführen.

Eine weitere wichtige Fähigkeit für Windgutachter*innen ist die Fähigkeit, kreativ und lösungsorientiert zu denken. Als Windgutachter*in wird man oft mit unvorhersehbaren Herausforderungen konfrontiert, die eine schnelle und effektive Reaktion erfordern. Beispielsweise können unerwartete Wetterbedingungen oder technische Schwierigkeiten während des Messprozesses auftreten. In solchen Situationen ist es wichtig, dass ein*e Windgutachter*in in der Lage ist, kreative Lösungen zu finden, um Probleme zu lösen.


Die Arbeit von Windgutachter*innen ermöglicht erst die Errichtung von Windkraftanlagen und trägt so dazu bei die erneuerbaren Energien auszubauen (Bild: aydinmutlu, Getty Images Signature).

Welche Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Eine Möglichkeit, sich auf eine Karriere als Windgutachter*vorzubereiten ist die Teilnahme an Schulungen oder Zertifizierungsprogrammen, die von Branchenverbänden oder anderen Organisationen angeboten werden. Diese können ein besseres Verständnis der Anforderungen des Berufs vermitteln. Außerdem wird das Wissen und die Fähigkeiten verbessert, die für eine erfolgreiche Karriere als Windgutachter*in erforderlich sind. Darüber hinaus gibt es auch spezialisierte Weiterbildungen und Zertifizierungen, die von verschiedenen Organisationen und Hochschulen angeboten werden. Beispielsweise bietet die Deutsche WindGuard Academy Fortbildungen und Schulungen für Windgutachter*innen an, die auf bestimmte Aspekte des Berufs spezialisiert sind, wie beispielsweise Messtechnik, Anlagenoptimierung oder Windgutachten-Software.

Fazit

Wer eine Vorliebe für technische Berufe hat, gerne auch mal an der frischen Luft arbeitet und nebenbei noch etwas Gutes für die Umwelt tun möchte, ist bei dem Beruf als Windgutachter*in genau richtig. Von Datenerhebung über Kommunikation mit Kund*innen bis hin zu Gutachten schreiben – Windgutachter*innen haben einen vielfältigen Arbeitsalltag und stetig die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Der Job als Windgutachter*in bietet eine aufregende und lohnende Karriere in einem wachsenden Bereich, der eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels spielt. 

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