Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Arbeiten von zu Hause aus ein fester Bestandteil unseres Alltags. Das Homeoffice ist hierzulande inzwischen wohl jedem ein Begriff. Trotz vieler Vorteile kann es eine große Herausforderung sein, am Schreibtisch im eigenen Zuhause produktiv zu sein – besonders da die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit hier zu verschwimmen drohen. Die Frage nach produktiverem Arbeiten im Homeoffice spielt deshalb eine bedeutende Rolle.
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Was ist mit produktivem Arbeiten im Homeoffice gemeint?
Das Homeoffice hat in den vergangenen Jahren einen echten Boom erlebt – auch das digitale Nomadentum gewinnt zunehmend an Bedeutung. Da kommt natürlich unwillkürlich die Frage auf, wie man fernab des regulären Arbeitsplatzes möglichst produktiv sein kann.
Bevor wir ein paar nützliche Tipps vorstellen: Was bedeutet produktives Arbeiten im Homeoffice überhaupt? Ganz einfach: Es ist die Fähigkeit, die zur Verfügung stehende Zeit effizient zu nutzen, um die gestellten Aufgaben und gesetzten Ziele effektiv zu erreichen. Hier sind drei Aspekte, die produktives Arbeiten von zu Hause aus kennzeichnen:
- Zeitmanagement: Effizientes Zeitmanagement ist entscheidend. Darunter fallen die Planung und Strukturierung des Arbeitstages, das Setzen von Prioritäten und die Einhaltung eines Zeitplans.
- Minimierung von Ablenkungen: Ablenkungen durch z. B. soziale Medien, Aufgaben im Haushalt oder andere Störfaktoren werden im Homeoffice so minimiert, dass ununterbrochene Arbeitsphasen garantiert sind.
- Selbstdisziplin: Das Arbeiten im Homeoffice erfordert eine hohe Selbstdisziplin – das beinhaltet z. B. das Einhalten von festgelegten Arbeitszeiten und das konsequente Verfolgen von Aufgaben.
Bild: Firmbee Com, Unsplash
5 Tipps für produktiveres Arbeiten im Homeoffice
Wie gelingt es nun, möglichst produktiv im Homeoffice zu arbeiten? Nachfolgend findest du fünf nützliche Tipps, die du in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst:
1. Smartphone außer Reichweite bringen
Das Smartphone zählt wohl zu den größten Ablenkungen beim Arbeiten im Homeoffice. Deshalb solltest du es auf keinen Fall neben dir auf deinem Schreibtisch platzieren, sondern außer Reichweite bringen. Am besten bewahrst du es in einem anderen Raum auf, sodass du es nicht jederzeit zur Hand nehmen kannst.
Zusätzlich empfiehlt es sich, das Smartphone während der Arbeitszeit auszuschalten oder zumindest lautlos zu stellen, um nicht z. B. vom Eintrudeln einer Nachricht unterbrochen zu werden. Du tust auch gut daran, Benachrichtigungen von verschiedenen Apps – zumindest vorübergehend – zu deaktivieren. So hält dich dein Smartphone ganz sicher nicht mehr vom Arbeiten ab.
2. To-do-Liste erstellen
Wenn du vor lauter Deadlines nicht mehr weißt, wie dir der Kopf steht und du allmählich den Überblick über deine Tasks verlierst, kann eine To-do-Liste weiterhelfen. Indem du genau überlegst, was du bis zum Ende des Arbeitstages erledigt haben möchtest und diese Aufgaben schriftlich festhältst, hast du deine Ziele immer klar vor Augen.
Außerdem kann es hilfreich sein, alle notierte Tasks nach Priorität zu ordnen. So arbeitest du nicht nur zielorientiert, sondern auch strukturiert. Du erledigst die wichtigsten Aufgaben zuerst, bevor du dich den weniger dringlichen widmest.
3. Hydriert bleiben
Eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um konzentriert zu bleiben und dadurch nicht nur im Büro, sondern auch im Homeoffice produktiv zu sein. Eine Trinkstudie aus dem Jahr 2019 zeigt, dass viele Menschen, die aufgrund von Beruf oder Studium unter Stress stehen, das Trinken häufig vergessen. Und das ist natürlich alles andere als förderlich für die Produktivität.
Achte deshalb immer darauf, dass du genügend trinkst – 1,5 Liter pro Tag sollten es sein. Wasser sowie ungesüßter Tee sind die Getränkeoptionen Nummer Eins, doch auch Kaffee darfst du dir beim Arbeiten von zu Hause aus gönnen. Beachte hier jedoch, dass sich die Wirkdauer von Koffein verkürzt, wenn du den Wachmacher regelmäßig oder in großen Mengen genießt.
4. Auf eine gesunde Ernährung achten
Damit unser Gehirn einwandfrei arbeiten kann, muss es mit allen nötigen Nährstoffen versorgt werden. Die Ernährung mit Brainfood – Nahrungsmittel, die gut für das Gehirn sind – bietet sich für das Arbeiten im Homeoffice besonders an.
Greife das nächste Mal, wenn dich der kleine Hunger im Homeoffice plagt, z. B. nicht zu verlockenden Schokokeksen, sondern gönne dir ein paar gesunde Nüsse oder frisches Obst. Auch das Mittagessen spielt eine entscheidende Rolle – vitaminreiche Kost sollte hier auf jeden Fall Priorität haben.
5. Regelmäßige Pausen einlegen
Um über mehrere Stunden möglichst produktiv im Homeoffice sein zu können, solltest du nicht pausenlos arbeiten. Stattdessen tust du gut daran, dir zwischendurch ein paar wohlverdiente Pausen zu gönnen, um nachher wieder voll durchstarten zu können.
Pausen bedeuten jedoch nicht, dass du sie vor dem Schreibtisch verbringen solltest, z. B. mit Online-Shopping oder YouTube-Videos. Um wirklich kurzzeitig abzuschalten, ist es entscheidend, dass du dir etwas bildschirmfreie Zeit nimmst. Gestalte deine Pausen z. B. so:
- Unternimm einen Spaziergang im nächstgelegenen Park.
- Gönne dir ein paar gesunde Snacks (z. B. Obst, Nüsse oder Gemüse).
- Telefoniere mit Familie oder Freunden.
- Wenn du ein Instrument spielst: Musiziere für ein paar Minuten.
- Mache ein paar Dehnübungen – eine kleine Yoga-Session kann hier eine gute Idee sein.
Bild: Thought Catalog, Unsplash
Fazit
Produktives Arbeiten im Homeoffice erfordert eine Kombination aus Disziplin, Struktur und Selbstfürsorge. Indem du Ablenkungen minimierst, dir deine Zeit gut einteilst und auf deine Gesundheit achtest, kannst du deine Produktivität steigern und gleichzeitig eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit aufrechterhalten. Nutze dafür die fünf genannten Tipps!
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