Geschlossene Schulen und Unis, keine Ausgehmöglichkeiten, leere Innenstädte – diese und viele weitere Veränderungen gehören seit einigen Tagen zu unserem Alltag. Die Corona-Auswirkungen bringen nicht nur unser Privatleben durcheinander, auch die Arbeit vieler Menschen verändert sich. Die einen dürfen sich mit Home-Office begnügen, andere können nur eingeschränkt weiterarbeiten und wieder andere sind sogar von Kündigungen betroffen.
Und dann gibt es noch die, die aufgrund der Ausnahmesituation jetzt erst recht gefragt sind und noch mehr Arbeit leisten müssen als sonst. Genau in diesen Branchen wird jetzt jede Menge Unterstützung benötigt. Das bietet sich vor allem für diejenigen an, die ihren Job (kurzzeitig) verloren haben und nun dringend eine andere Einkommensquelle brauchen. Vor allem Student*innen sind betroffen, die nun ihren Nebenjob in Cafés, Bars oder anderen öffentlichen Einrichtungen nicht mehr ausüben können und somit deren finanzielle Stütze wegfällt.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Branchen gerade händeringend nach Unterstützung suchen und über jede Arbeitskraft froh sind.
Hier wirst du gebraucht
Aufgrund der hohen Nachfrage und einer Vielzahl an Personalausfällen in vielen Bereichen werden hier neue Mitarbeiter*innen gesucht:
In Supermärkten
Der Einkaufsansturm in Supermärkten ist groß. Viele Menschen decken sich mit einem riesigen Vorrat an Lebensmitteln – und natürlich Klopapier – ein und hinterlassen leere Regale. Zudem fallen einige Mitarbeiter*innen aufgrund von Quarantäne oder Kinderbetreuung aus.
Wer also gerade so schnell wie möglich einen Job braucht, kann unsere Supermärkte unterstützen. Die großen Ketten wie Edeka, Rewe und Penny sowie auch Bioläden wie Denn´s suchen deutschlandweit aktuell verstärkt nach Aushilfen und verzichten auf umständliche Bewerbungsverfahren.
Im Lieferdienst
Viele Restaurants bauen nun ihre Liefer-Kapazitäten aus, um trotz geschlossenen Türen noch für die Kund*innen da zu sein. Dazu werden mehr Lieferant*innen und Auslieferer benötigt. Vor allem Gemüse- und Obstlieferanten kommen an ihre Grenzen und brauchen Verstärkung im Lieferdienst. Wenn du im Lieferservice mitarbeiten möchtest, ist es wichtig, die „Corona-Regeln“ zu beachten, um dich selbst und die Besteller*innen nicht zu gefährden.
Im Gesundheitswesen
Die Ausnahmesituation bringt viele Krankenhäuser und Arztpraxen an ihre Grenzen. Schon vor der Krise gab es zu wenig Pflegekräfte – und in der aktuellen Situation erst recht. Daher ist hier jede Hilfe gefragt. Krankenhäuser und Kliniken stellen nun auch Medizinstudenten ein, die eine Ausbildung zur Pflegekraft oder Rettungssanitär*in absolviert oder das 10. Studiensemester erreicht haben, sowie Ärzte und Pfleger, die bereits im Ruhestand sind.
Im privaten Bereich
Das Privatleben vieler Familien steht dank dem Schulausfall Kopf. Viele Eltern kommen bei der Kinderbetreuung an ihre Grenzen und suchen hauptsächlich nach Nachhilfe-Lehrer*innen. Der Nachhilfe-Unterricht muss selbstverständlich online abgehalten werden, bietet aber eine gute Möglichkeit an etwas Geld zu kommen.
Für Freiwillige
Für diejenigen, die nicht von Geldnöten betroffen sind und sich freiwillig nützlich machen möchten, gibt es in der Corona-Zeit auch einige Möglichkeiten, zum Beispiel die Menschen in Quarantäne zu unterstützen. Über Quarantäne-Helden können sich Hilfesuchende und Hilfegebende Menschen melden. Du kannst als Helfer*in für die Leute einkaufen oder den Hund ausführen und sie so in ihrer Quarantäne-Zeit unterstützen. Außerdem musst du nicht den ganzen Tag zu Hause verbringen und tust den betroffenen Menschen einen riesengroßen Gefallen. Wichtig ist dabei, dass du dich nur um einen Haushalt kümmerst, um deine Kontakte gering zu halten.
Die Möglichkeiten nutzen
Die Ausnahmesituation bringt viele an ihre finanziellen Grenzen und in eine unschöne Lebenslage. Auch wenn sich einige vielleicht nicht vorstellen können, in dieser Zeit in einem dieser Bereiche zu arbeiten, bieten diese Jobs eine wichtige und auch hilfreiche finanzielle Chance. Alle, denen es möglich ist, und die nun auf einen neuen Job angewiesen sind, sollten die sich bietenden Möglichkeiten nutzen. Zu beachten ist natürlich, dass in all diesen Bereichen der Kontakt zu Menschen besteht – daher sollten Risikogruppen sich zurückhalten.
Wir wünschen allen, die mit der Situation zu kämpfen haben, viel Durchhaltevermögen. Bleibt gesund!
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