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So gelingt nachhaltiges Recruiting in der IT-Branche

GASTBEITRAG | Worauf kommt es bei „Green Recruiting“ an und wie findet man damit neue IT-Fachkräfte? Das erfährst du in diesem Beitrag!

GASTBEITRAG | Worauf kommt es bei „Green Recruiting“ an und wie findet man damit neue IT-Fachkräfte? Das erfährst du in diesem Beitrag!

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11.01.2022 | Ein Gastbeitrag von TechMinds | Bilder: Unsplash

Das Schlagwort Nachhaltigkeit ist inzwischen wohl jedem ein Begriff. Seit einigen Jahren begegnet es uns in nahezu allen Lebensbereichen und meint stets einen verantwortungsvollen Umgang mit endlichen Ressourcen. Dieses Konzept hat heute auch bei der Mitarbeitersuche einen festen Platz – speziell bei der Suche nach jungen Talenten im gefragten IT-Bereich.

Was ist mit nachhaltigem Recruiting gemeint?

Nachhaltiges Recruiting umfasst im Grunde zwei wichtige Aspekte:

  • Umwelt- und ressourcenschonendes Handeln: Umwelt- und Klimaschutz sollte ein Teil der gesamten Unternehmenskultur sein, auch im gesamten Bewerbungsprozess.
  • Soziale Verantwortung: Parallel dazu gilt es, verantwortungsbewusst mit der wertvollsten Ressource des Unternehmens umzugehen – dem Personal.

Gerade in der noch jungen IT-Branche liegt im nachhaltigen Recruiting viel Potenzial vergraben. Denn wer auf Nachhaltigkeit setzt, baut sich damit eine attraktive Employer Brand auf: ein positives Bild nach außen, das dem bestehenden Team einen Grund gibt, morgens gerne zur Arbeit zu kommen und potenzielle Bewerber*innen anlockt.

Speziell in der IT ist das jedoch nicht der einzige Grund für Green Recruiting.

Bedeutung für die IT-Branche

Eine Besonderheit des IT-Bereichs ist, dass die Branche seit Jahren mit einem starken Fachkräftemangel zu kämpfen hat. Ob Junior Data Analyst, Senior-Entwicklerin oder teamleitender IT-Manager: Qualifizierte Bewerber*innen aus allen Bereichen können sich ihren Arbeitsplatz geradezu aussuchen.

Dementsprechend hoch sind ihre Erwartungen. Natürlich geht es dabei weiterhin um die üblichen Faktoren wie Gehalt, Betriebsklima, Work-Life-Balance oder Benefits. Doch besonders junge Arbeitskräfte wollen sich heute auch mit ihrem Arbeitgeber identifizieren.

Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln sind ihnen im Alltag und ebenso im Berufsleben wichtig. Wer also Nachhaltigkeit in die Unternehmenskultur integriert, macht es sich leichter, neue Talente zu finden und diese anschließend auch zu halten.

5 Tipps für nachhaltiges Recruiting im IT-Bereich

Wie gelingt es nun, mit nachhaltigem Recruiting gute IT-Fachkräfte zu finden und langfristig zu binden? Im Anschluss ein paar Tipps:

1 – Keine leeren Versprechen

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Beim Green Recruiting darf es sich nicht nur um Lippenbekenntnisse handeln! Nachhaltigkeit kann sich ein Arbeitgeber zwar schnell einmal auf die Fahnen schreiben, für Bewerber*innen zeigt sich aber schnell, ob echtes Verantwortungsbewusstsein dahintersteckt.

Wenn etwa beim Erstgespräch Kapselkaffee und Plastikflaschen auf dem Tisch stehen, vor dem Gebäude unzählige benzinbetriebene Firmenwagen parken und auf veralteter, stromfressender Hardware gearbeitet wird, macht das nicht unbedingt einen ehrlichen Eindruck.

2 – Werte nach außen kommunizieren

Ob umweltfreundliches Büromaterial, vergünstigte Öffi-Tickets oder eine moderne, leicht recycelbare Ausstattung: Nachhaltige Maßnahmen helfen nur beim Recruiting, wenn die Öffentlichkeit etwas davon mitbekommt. Diese Infos gehören daher in die Stellenausschreibung und ins eigene Karriereportal.

Für IT-Fachkräfte sind auch soziale Netzwerke oder Entwicklerportale eine beliebte Anlaufstelle, um einen Blick hinter die Kulissen des neuen Arbeitgebers zu werfen. Für jegliche Außenauftritte gilt jedoch: kein Greenwashing betreiben, sondern professionell und authentisch bleiben!

3 – Papierloser, digitaler Bewerbungsprozess

Die potenziellen Bewerber*innen sind gefunden, nun geht es um das gegenseitige Kennenlernen. Gerade für IT-Berufe sind Papierunterlagen dabei fehl am Platz, sie hinterlassen vielleicht sogar einen schlechten Eindruck. Schließlich deutet das schon beim Erstkontakt auf ein wenig zeitgemäßes Umfeld mit verstaubten Arbeitsmethoden hin.

Der erste Schritt ist also, auf ausgedruckte Lebensläufe und Co. zu verzichten und lieber den Laptop oder das Tablet mitzunehmen. Vielleicht kann das erste Treffen sogar digital stattfinden, um gleichzeitig noch CO2 für die Anfahrt zum Firmengelände zu sparen. Beides tut der Umwelt und dem grünen Image gut.

4 – Eine Wohlfühlatmosphäre schaffen

Für die soziale Komponente der Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass sich Arbeitskräfte im Unternehmen wohlfühlen. Viele verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, die Arbeitsumgebung angenehm und nachhaltig zu gestalten, z. B.:

  • Arbeitsplätze mit moderner technischer Ausrüstung
  • helle Möbel und Grünpflanzen
  • kostenloser Bohnenkaffee und Bio-Obst
  • eine Betriebskantine
  • Firmenfahrräder oder E-Firmenwagen
  • u. v. m.

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Arbeitskräfte müssen sich im Unternehmen wohlfühlen. (Bild: Unsplash)

Im IT-Bereich sind außerdem Flexibilität und mobiles Arbeiten sehr gefragt. Das Entwicklerteam muss beispielsweise nicht immer vor Ort sein. Home-Office ist ein guter Anreiz, um neue Talente ins Unternehmen zu holen, und spart gleichzeitig CO2.

Gleitzeit ist für viele ebenso ein Must-Have, sei es, um dem eigenen Lebensrhythmus zu entsprechen, oder einfach nur, um dem morgendlichen Stauverkehr zu entgehen. Ein weiteres Plus: Wenn sich bestehende Mitarbeiter*innen wohlfühlen, empfehlen sie ihren Arbeitsplatz gerne weiter.

5 – Das Team miteinbeziehen

Eine Modernisierung der IT-Infrastruktur, neue Möglichkeiten, Papier zu sparen u. v. m. – oft gibt es im Betrieb bereits viele Ideen und Wünsche, wie der Arbeitsalltag noch nachhaltiger werden kann. Warum also nicht einfach das eigene Team fragen?

So übernehmen die jungen Fachkräfte selbst Verantwortung und tragen ihren Teil zur nachhaltigen Firmenkultur bei. Diese Möglichkeit zur Mitbestimmung kommt außerdem in der Stellenausschreibung sehr gut an.

Mit Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung die richtigen Fachkräfte finden

Wer junge, motivierte IT-Spezialisten für sich gewinnen will, sollte beim Recruiting den Faktor Nachhaltigkeit miteinbeziehen. Dazu zählt nicht nur, umwelt- und klimafreundlich zu handeln, sondern auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Ressourcenschonend arbeiten und gleichzeitig einen Arbeitsplatz bieten, an den die Mitarbeiter*innen täglich gerne zurückkehren – das sind die besten Voraussetzungen für nachhaltiges IT-Recruiting.

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