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Beratung, Workshops und Coachings für Mitarbeiter

Karoline Klanner und Steffen Gerber sind die Gründer von Frischluft-Beratung. In ihren Workshops begleiten sie Menschen und Organisationen hin zu mehr Selbstverantwortung, Selbstbestimmung und Spürsinn. Für diesen Ansatz wurde Frischluft-Beratung im BrandEins Magazin "Unternehmensberater" zu den Besten Beratern 2018 gewählt.

Karoline Klanner und Steffen Gerber sind die Gründer von Frischluft-Beratung. In ihren Workshops begleiten sie Menschen und Organisationen hin zu mehr Selbstverantwortung, Selbstbestimmung und Spürsinn. Für diesen Ansatz wurde Frischluft-Beratung im BrandEins Magazin "Unternehmensberater" zu den Besten Beratern 2018 gewählt.

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16.07.2018

JOBVERDE: Herr Gerber, stellen Sie uns Frischluft bitte kurz vor. Wie kam es zu Frischluft und welches Team steckt dahinter?

Steffen Gerber: Ein konkretes Datum gibt es da gar nicht, es war mehr ein Prozess. Meine Mitgründerin Karoline Klanner und ich haben uns bereits 2010 als Angestellte in einer strategischen Unternehmensberatung kennengelernt. Ende 2013 haben wir dann gekündigt, da wir andere Wertevorstellungen von Arbeit, Beruf und Wirtschaft hatten. Nach ein bisschen Erholung und Freelancing haben wir unseren Selbstfindungsprozess mit einer Coachingausbildung unterstützt.

Bereits während dieser Zeit vor 4 Jahren haben wir dann aus unserer Geschichte und unseren Erfahrungen einen Workshop konzipiert „Orientierung und Zufriedenheit im Beruf“, den wir mit Freunden und Bekannten am 28.06.2014 durchgeführt haben. Hieraus ist übrigens unser heutiges Holijob-Format entstanden. Nach kleineren Aufträgen, insbesondere an Unis, sind wir im März 2015 mit unserer Homepage live gegangen.

Ein halbes Jahr lang haben wir dann fleissig Kontakte genutzt und geknüpft und drüber geredet was wir wollen und machen. Unser Erspartes schmolz dahin. Schon im Januar 2016 ging es dann aber richtig rund und wir sind in Arbeit regelrecht ertrunken, weshalb wir uns ein mittlerweile 9-köpfiges Netzwerk aufgebaut haben mit lieben Kolleg*innen, die vermehrt oder vereinzelt Aufträge für uns übernehmen, ihre eigenen Herzensthemen einbringen und die gleichen Werte (Verbundenheit, Experimentieren, Wertschätzung von Vielfalt, Lebendigkeit, Natürlichkeit und Menschlichkeit) vertreten.

Wen sprechen Sie mit Ihren Leistungen an und was macht Sie in Ihrer Arbeit besonders?

Wir stehen für eine menschenorientierte Wirtschaft und bieten sowohl Formate für Organisationen, als auch für Privatpersonen. Inhaltlich widmen wir uns den Themen auf beigefügter Graphik 


und arbeiten wir sehr haltungsorientiert und stärken Privatpersonen bzw. Mitarbeiter in ihrer Bewusstwerdung und Selbstführung, d.h. wir unterstützen dabei herauszufinden, was sie können und wirklich wollen und wie sie es erreichen und im Außen danach fragen. Teil davon ist es auch die eigenen Grenzen zu achten und sich damit auch gut zu fühlen. Denn nur ein klares „Nein“ ermöglicht auch ein kraftvolles „Ja“. In Organisationen sind wir dadurch insbesondere in den Bereichen Unternehmens- und (Selbst-)Führungskultur unterwegs und beschäftigen uns mit allen Facetten angenehmer und wirkungsvoller Zusammenarbeit. 

Wir freuen uns über Kunden, die wissen wollen, wie menschenorientiertes Wirtschaften möglich ist und die Offenheit und den Mut mitbringen, sich darin auszuprobieren. Natürlich lieben wir auch Pioniere in diesem Bereich, die sich bereits für diesen Weg entschieden haben und ihre Organisation wie ein Biotop um ihre Mitarbeiter bauen. Und weil die Veränderung beim Einzelnen anfängt, freuen wir uns auch über jede Privatperson, die sich für unsere offenen Seminare interessiert.  

Was uns besonders macht? Unser hohes Interesse Mensch und Organisation zusammenzubringen und an beiden Seiten anzusetzen. Hierbei hilft uns einerseits unser Organisations-Knowhow aus unserer Zeit als Unternehmensberater und andererseits unsere Coachingexpertise, was Menschen brauchen, um sich zu entfalten. Zudem geben wir unseren Werten auch innerhalb von Frischluft Raum. Wir versuchen danach zu leben und an den Stellen zu lernen, an denen es noch nicht klappt. Somit tragen wir unsere eigenen Erfahrungen in die Organisationen und machen aber auch transparent, wo wir selbst noch keine Antworten haben und am Experimentieren sind. Gerne lassen wir unsere Kunden auch daran teilhaben und gehen gemeinsam auf die Suche nach guten Antworten oder nach dem nächsten, hilfreichen Schritt. Wir sind auch überzeugt, dass es nichts bringt Idealmodelle einzuführen und es für jedes Unternehmen die richtige Antwort ist, Hierarchien abzuschaffen oder Gehälter offen zu legen, sondern dort in dem Tempo anzuknüpfen, wo der Kunde steht und die individuellen, richtigen Antworten zu finden.

Wer darf an Ihren Workshops teilnehmen und was passiert dort dann jeweils konkret?

Jeder, der es ernst meint und gerne auch kritische Geister, solange sie konstruktiv sind. Anfänglich haben wir in Organisationen unsere Workshops von Beginn an freiwillig gemacht, allerdings Wirken in fremdbestimmteren Organisationen starke Kräfte, die eine Bewegung zu selbstbestimmterem Arbeiten auch im Keim ersticken können. Selbstbestimmung entfaltet sich langsam und braucht manchmal Anschubhilfe und das geht nicht in 2 Tagen sondern kontinuierlich über mehrere Monate. 

Tatsächlich beinhalten unsere inhaltlich durchaus verschiedenen Workshops immer ähnliche strukturelle Elemente: Zunächst ist uns ein individuelles Andocken jedes Teilnehmers zum Thema sehr wichtig. Wir sind Fans von erlebnisorientierten Übungen, z.B. spielerisch oder körperlich, weil die Erkenntnisse dadurch viel schneller und klarer entstehen und sich besser verankern. Zudem braucht es immer ausreichend Flexibilität, um Dynamiken und Interessen Raum zu geben. Verbundenheit zwischen den Teilnehmern und uns hat für uns oberste Priorität, nur dann zeigt sich, worum es wirklich geht und was gelöst werden will. Wir sehen uns daher auch mehr als Prozessbegleiter, denn als klassische Berater. Mit Selbsterfahrungs- und Reflektionsübungen stellen wir sicher, dass wir die Teilnehmer und die Organisation dort abholen, wo sie im Moment stehen und mitnehmen, was sie gerade brauchen.

Firmen können bei Ihnen, je nach Interesse und Vorlieben, auch an (Einzel-) Coachings teilnehmen. Wie läuft ein solches Coaching dann in etwa ab?

Coachings sind etwas sehr individuelles und wüssten wir bereits vor dem Coaching, wie es abläuft, würden wir unseren Ansprüchen an Coaching nicht gerecht. Natürlich haben wir bestimmte Grundsätze. Dazu gehört, dass in Gruppen- wie auch Einzelcoachings eine gute Auftragsklärung für beide Seiten essentiell ist. Dort gibt es einen intensiven Austausch zum Vorgehen, Grenzen und Zielsetzungen. Tatsächlich hat auch jeder Coach von uns einen eigenen Stil und es ist wichtig, dass sich beide Seiten wohlfühlen miteinander, bereits zu Beginn und auch während dem Prozess. Das ist ein wichtiger, kontinuierlicher Maßstab für beide Seiten.

In unseren Gruppenformaten bieten wir ausreichend Raum, Offenheit und Flexibilität für alles, was beim Teilnehmer in den erlebnis- und reflektionsorientierten Übungen passiert. Gleichzeitig sind wir jedoch auch für Fokus und Grenzen der Veranstaltung verantwortlich. Wenn in einem Team jeder Zugang zu seinen Bedürfnissen hat und diese transparent macht, lösen sich Dinge oft ganz von allein. Und beim Zugang und Teilen können wir als Coach natürlich helfen.

Auf Ihrer Seite finden Interessierte außerdem einen Blog. An wen richten sich die dort veröffentlichten Beiträge und welche Themen behandeln sie schwerpunktmäßig?

Sehr gute Frage, haben wir uns so noch nicht gestellt, denn auch hier vertreten wir unsere Werte, wie Selbstbestimmung: Wir veröffentlichen dort, was uns wichtig und hilfreich ist und „gesagt werden sollte“. Die Artikel sind daher ganz schön bunt und reichen von Methodenreflektion, über Erfahrungsberichte von Teilnehmern und Veranstaltungen, bis zu philosophischen, subjektiven Erkenntnisgewinnen. Wir geben uns Mühe selbsterklärende Überschriften und Zusammenfassungen am Anfang zu geben, damit die Leser*innen gut finden, was sie interessieren könnte. Es geht auch darum uns zu öffnen und zu zeigen, was uns interessiert, in der Hoffnung Gleichgesinnte zu finden, Diskussionen anzuregen. An dieser Stelle auch vielen Dank euch für das Interview, euer Interesse und die Möglichkeit, auf eurer Plattform über uns und unsere Arbeit zu berichten!

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