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Systemwissenschaftler analysieren Systeme: Ökosysteme, Mensch-Umwelt-Systeme, Wirtschafts- oder Verkehrssysteme.

Die Systemwissenschaft beschäftigt sich mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen in Systemen. Konkret bedeutet das: Ziel der Systemwissenschaft ist es, die Struktur eines Systems - wie den Wald als Ökosystem, oder die Bahn als Verkehrssystem beispielsweise - zu analysieren, das Verhalten eines Systems zu verstehen und Aussagen über zukünftige Entwicklungen machen zu können. Wichtiges Handwerkszeug sind mathematische und rechnergestützte Modelle.

Die Systemwissenschaft kann in folgende Gebiete unterteilt werden: Systemtheorie, Systemanalyse und Systemtechnik. Die Systemtheorie behandelt dabei eher grundlegende Prinzipien und Definitionen, was also überhaupt unter einem System zu verstehen ist. Dabei wird ein möglichst allgemeiner Systembegriff angestrebt, der sich auf Probleme in den verschiedensten Disziplinen anwenden lässt. Die Systemanalyse beschäftigt sich konkret mit dem Verhalten und der Struktur von Systemen. Wichtige Methoden hierbei sind die Modellierung und Simulation. Die Modellierungstechniken reichen dabei von Wortmodellen bis hin zu mathematischen Modellen. Die Systemtechnik - oder Kybernetik - ist dagegen stärker an der Beherrschung und Steuerung von zumeist technischen Systemen interessiert.

Angewandte Systemwissenschaft studieren

Studierende der Systemwissenschaft absolvieren eine breite Ausbildung, die die Disziplinen Systemwissenschaft, Mathematik und Informatik mit natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Anwendungsfächern verbindet. Das interdisziplinär aufgebaute Studienprogramm befähigt die Studierenden, verschiedene wissenschaftliche Sprachen und Denkweisen zu verstehen, deren Kombination häufig für die Lösung komplexer Probleme benötigt wird.

Das Studienfach „Angewandte Systemwissenschaft“ in Osnabrück ist in Deutschland einmalig in dieser Art. Es setzt sich anteilig aus den Disziplinen Systemwissenschaft, Mathematik, Informatik und einem Anwendungsfach zusammen. Als Anwendungsfach kann Biologie, Chemie, Physik, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Geographie/Geoinformatik oder Psychologie gewählt werden.

Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums ermöglicht es, verschiedene wissenschaftliche Sprachen und Denkweisen zu verstehen. Die Gelegenheit zu einer frühzeitigen Beteiligung der Studierenden an umweltrelevanten Forschungs- und Entwicklungsprojekten ist eine Besonderheit an der Universität Osnabrück.

Eine praxisnahe Vertiefung der erlernten Fähigkeiten sowie die konkrete Anwendung auf Umweltprobleme erfolgt in den Veranstaltungen in den späteren Semestern, in Praktika, Seminaren und Projekten sowie in der Bachelorarbeit. Im Wahlpflichtbereich können sich die Studierenden in einem oder mehreren Themengebieten wie Ressourcenmanagement, geografische Informationssysteme (GIS), nachhaltige Entwicklung, Umweltsystemanalyse oder ökologische Modellbildung spezialisieren.

Im Schwerpunkt Mensch-Umwelt-Systeme werden beispielsweise Fragen der Verfügbarkeit von sauberem Wasser, der Kontamination der Umwelt und der dadurch hervorgerufenen lokalen und globalen Risiken sowie die Entwicklung neuartiger Ansätze im Umwelt- und Ressourcenschutz behandelt.

Der Master „Umweltsysteme und Ressourcenmanagement“ kann dem Bachelor zur Spezifizierung angeschlossen werden.

Wo arbeiten die Absolventen der Angewandten Systemwissenschaften?

Den Absolventinnen und Absolventen der Angewandten Systemwissenschaft eröffnet sich aufgrund der interdisziplinären Ausbildung ein breites Berufsspektrum. Sie arbeiten in der Risikoanalyse, zum Beispiel in Versicherungen, in der Marktforschung, der Verkehrssimulation und im Management. Die im Studium erworbenen IT-Kenntnisse ermöglichen auch eine Tätigkeit im IT-Bereich.

Rund zehn Prozent der Absolventen sind derzeit im Ausland tätig.

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