Nachhaltige Arbeitgeber

Sieben typische Berufe im Bereich Wasserstoff

Bereit für eine Karriere, die die Zukunft der Energie revolutioniert? Entdecke die faszinierende Welt der Berufe im Bereich Wasserstoff, wo Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Erfahre mehr über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die dieses Feld bietet.

Bereit für eine Karriere, die die Zukunft der Energie revolutioniert? Entdecke die faszinierende Welt der Berufe im Bereich Wasserstoff, wo Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Erfahre mehr über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten, die dieses Feld bietet.

15.03.2024| Ein Beitrag von Marie Kiss| Pressebild: Zukunft Gas

Wasserstoff ist das am häufigsten vorkommende Element im Universum und zugleich das kleinste. Auf der Erde ist es jedoch fast ausschließlich in gebundener Form zu finden, hauptsächlich in fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Erdöl sowie in vielen Mineralien. Sein chemisches Symbol "H2" weist darauf hin, dass Wasserstoff vor allem in Form von Wasser, also H2O, auf der Erde vorhanden ist. Es ist eine farblose und geruchlose Substanz, durch deren Verbrennung Wärme erzeugt werden kann. Deshalb wird Wasserstoff in der Thematik der erneuerbaren Energien auch immer relevanter und Wasserstoff zu einem immer zukunftsträchtigerem Berufsfeld. Lerne in diesem Beitrag die vielfältigen Karrierechancen und explizite Berufe kennen, die sich im Bereich Wasserstoff entwickelt haben.

Wie nachhaltig ist Wasserstoff?

Die Frage nach der Rentabilität von klimaneutralem Wasserstoff lässt sich bisweilen noch nicht pauschal mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten. Die Vielfalt der Anwendungsbereiche für Wasserstoff - sei es in Fahrzeugen, Flugzeugen, Schiffen oder in der Industrie - erfordert eine genaue Betrachtung. Als hochentzündliches Gas gilt Wasserstoff heute als entscheidender Baustein in der Energiewende. Dabei konzentriert sich die Diskussion oft auf die Nutzung von klimaneutralem oder "grünem" Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird. Um wirklich klimaneutral zu sein, muss der für die Elektrolyse verwendete Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Fotovoltaik stammen.

Bild: Swen Gottschall/Zukunft Gas

Die Anwendungsgebiete von Wasserstoff

Wasserstoff wird heutzutage schon auf viele unterschiedliche Arten genutzt. Die Hauptanwendungen sind chemische Umwandlungsprozesse wie die Ammoniakherstellung im Haber-Bosch-Verfahren, wichtig für Düngemittel, Ölraffination und als Bleichmittel (Wasserstoffperoxid).  In der Industrie dient Wasserstoff als Schutzgas, in der Metall- und Glasherstellung sowie in der Lebensmittelindustrie (z. B. für die Fetthärtung).

Auch für den Verkehr kann Wasserstoff nützlich sein. Brennstoffzellen erzeugen Elektrizität aus Wasserstoff und Luftsauerstoff, vor allem in Fahrzeugen. Wasserstoff kann direkt in Motoren, Turbinen und Brennern verbrannt werden, ähnlich wie Erdgas, um Wärme zu erzeugen oder mechanische Prozesse anzutreiben, z. B. Flugzeugturbinen. Darüber hinaus kann Wasserstoff auch in Kohlenwasserstoffe wie Methan, Methanol, Benzin und Kerosin umgewandelt werden, sogenannte Derivate oder Synthetische Kraftstoffe, die als Treibstoff verwendet werden können. Zu guter Letzt dient Wasserstoff auch als Energiespeicher, indem er überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Solar in Wasserstoff umwandelt und speichert. Um den grünen Wasserstoff aus Wasser gewinnen zu können, sodass er als grüner Energieträger fungieren kann, sind viele erneuerbare Energiequellen notwendig. Deutschland plant, ab 2035 nahezu vollständig klimaneutralen Strom zu erzeugen, was bedeutet, dass zusätzlicher grüner Strom benötigt wird, um Wasserstoff zu produzieren.

Bild: Possessed Photography auf Unsplash

Nachhaltige Karriere rund um Wasserstoff

Der Zusammenhang zwischen Wasserstoff und nachhaltigen Berufen liegt in der Rolle von Wasserstoff als sauberem und nachhaltigem Energieträger, der dazu beiträgt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern. Nachhaltige Berufe im Zusammenhang mit Wasserstoff umfassen verschiedene Tätigkeitsbereiche, die darauf abzielen, Wasserstofftechnologien zu entwickeln, zu implementieren und zu verbessern, um eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu fördern. So arbeiten mit Wasserstoff etwa Forschungswissenschaftler*innen, Nachhaltigkeitsberater*innen, Wasserstoffingenieur*innen und Wasserstofftechniker*innen oder etwa auch Logistiker*innen. Diese nachhaltigen Berufe im Zusammenhang mit Wasserstoff tragen dazu bei, die Energiewende voranzutreiben, den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, indem sie auf saubere, emissionsfreie Energiequellen setzen, und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Einen Einblick in eine Palette an konkreten Berufen mit Wasserstoff wollen wir dir hier im Folgenden bieten.

7 typische Berufe im Bereich Wasserstoff

Der Job als Projektingenieur für WasserstoffDie Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/r Projektingenieur*in besteht vor allem darin, die technische Planung von Projekten zur Erzeugung oder Nutzung von Wasserstoff zu übernehmen, beginnend von der Entwurfs- bis hin zur Detailplanung, einschließlich Kosten- und Aufwandsschätzungen. Zusätzlich dazu gehört die Planung, Leitung und Überwachung von Projekten entlang aller Phasen im Bereich der Wasserstofftechnologie, einschließlich der Termin- und Budgetplanung. Eine weitere zentrale Aufgabe besteht darin, Berechnungstools zur Abschätzung von Anlagenkosten weiterzuentwickeln. Darüber hinaus umfasst die Tätigkeit die Erstellung technischer Spezifikationen für die Beschaffung und Auswertung von Angeboten von Lieferanten*innen sowie die aktive Teilnahme an Vertragsverhandlungen für die Lieferung und Errichtung von Wasserstoffanlagen. Die Bauleitung und Inbetriebnahme von Wasserstoffanlagen fallen ebenfalls in den Verantwortungsbereich. Abschließend gehört auch die kontinuierliche Weiterentwicklung interner Geschäftsprozesse zu den zentralen Aufgaben.

Um als Projektingenieur*in für Wasserstoff arbeiten zu können, wird in den meisten Fällen ein abgeschlossenes technisches Studium gefordert, beispielsweise in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik oder Maschinenbau. In einigen Fällen wird auch eine vergleichbare Ausbildung, beispielsweise zum/r Techniker*in anerkannt. Unabdingbar sind für die Ausübung dieses Berufs ein fachliches Know-How über Wasserstoff und die gasförmige Energieversorgung generell. Für das Erlangen des Fachwissens über Wasserstoff werden beispielsweise von vielen Gas-Unternehmen Fort- und Weiterbildungen angeboten. Der Job des/r Projektingenieur*in für Wasserstoff wird mit einem stattlichen Gehalt vergütet und liegt im Durchschnitt bei 53.000 brutto im Jahr

Der Job als Projektmanager für Wasserstoff – Die Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/ Projektmanager*in für Wasserstoff besteht vor allem in der Leitung der Geschäftsstelle eines entsprechenden Unternehmens und im Ausbau eines Wasserstoff-Netzwerks. Die Steigerung der Wasserstoffaktivitäten, die Entwicklung von Veranstaltungsformaten, den eigenständigen Aufbau von Innovationsnetzwerken, die Akquisition und Abwicklung von Förderwettbewerben sowie die Vernetzung mit regionalen und überregionalen Netzwerken und Stakeholder*innen sind weitere Aufgabenfelder eines/r Projektmanager*in.

Die Anforderungen an den/die Projektmanager*in beinhalten eine umfassende Expertise im Themenfeld Wasserstoff, herausragende organisatorische Fähigkeiten, ein sicheres und offenes Auftreten, eine gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit, hohe Einsatzbereitschaft und Ergebnisorientierung, Belastbarkeit, Qualitätsorientierung, Verlässlichkeit und Gewissenhaftigkeit. Zudem werden Teamfähigkeit, strukturierte Kommunikation, Berufserfahrung in relevanten Bereichen, Kenntnisse im Projektmanagement und -controlling sowie gute Englischkenntnisse und ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine vergleichbare Qualifikation erwartet. Das Gehalt für berufserfahrene Projektmanager*innen liegt hier etwa bei 86.000 brutto im Jahr.

Der Job als Produkt- und Business Developer für Wasserstoff- Die Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/r Produkt- und Businessdeveloper*in für Wasserstoff besteht vor allem darin, die Entwicklung von Verkaufsstrategien für grünen Wasserstoff und Ammoniak in Zusammenarbeit in meist sehr jungen und dynamischen Teams voranzubringen. Zu den Aufgaben gehört auch die Identifizierung und Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten auf dem Wasserstoff-Energiemarkt durch die Suche nach potenziellen Kund*innen und strategischen Partner*innen. Darüber hinaus koordiniert und arbeitet er/sie aktiv an der Erstellung von Geschäftsverträgen sowie Absichtserklärungen mit und unterstützt gemeinsam mit dem Team die Entwicklung notwendiger Produktfeatures auf Basis des Marktfeedbacks. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Überprüfung und Optimierung von Wasserstoff-Geschäftsszenarien unter Einbeziehung von Beiträgen diverser Teams (technische, marktbezogene, rechtliche, genehmigungsbezogene und regulatorische etc.). Die Produkt- und Businessdeveloper*innen beraten potenzielle Kund*innen und holen deren Feedback zu den Lösungen ein. Zudem führt sie interne und externe Schulungen sowie Präsentationen zu den Produkten durch.

Voraussetzungen für diesen Beruf sind meist ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Chemie, der Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre oder auch des Wirtschaftsingenieurwesens. Oftmals kommen dem/r Arbeitnehmer*in schon einige Jahre an Berufserfahrung im Business Development zugute. Das Einstiegsgehalt für Business Developer*innen liegt bei rund 50.000-56.000 Euro.

Servicetechniker im Bereich Wasserstoff - Die Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/r Servicetechniker*in für Wasserstoff ist die Durchführung und Überwachung von Inspektions-, Wartungs- und Reparaturmaßnahmen sowie die Inbetriebnahme verfahrenstechnischer Anlagen und Prozesse. Sie sind verantwortlich für die Suche und Behebung von Fehlern bei Anlagenausfällen, die Auswertung und Analyse von Stör- und Fehlermeldungen sowie die Einrichtung und Parametrierung von betreuten Anlagen in Absprache mit dem Engineering und der Verfahrenstechnikabteilung. Die Erstellung von technischen Berichten und Dokumentationen liegt ebenfalls im Aufgabenbereich eines/r Servicetechniker*in, ebenso wie die Durchführung von Kund*innenschulungen und internen sowie externen Abnahmen.

Für die Ausübung dieses Berufes sind Grundkenntnisse in Elektronik und Mechanik unabdingbar, ebenso ein Grundwissen und Interesse am Themengebiet Wasserstoff. Ausbildungen in diese Richtungen sind von Vorteil, ebenso Berufserfahrung in diesen Gebieten. In Deutschland liegt das durchschnittliche Bruttogehalt eines/r Servicetechniker*in für Erneuerbare Energien bei etwa 3.260 € pro Monat. Allerdings variiert dieses Gehalt je nach Bundesland. Bundesweit bewegt sich das Jahresgehalt zwischen 32.600 € und 60.140 €.

Sales Manager im Bereich Wasserstoff- und Batteriespeicherung - Die Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/r Sales Manager*in im Bereich Wasserstoff besteht vor allem darin, die Gesamtkoordination und Erstellung des kaufmännischen Teils von Angeboten für Wasserstoff- und Batteriespeicherung zu übernehmen, wie Wasserstofferzeugungsanlagen und Wasserstofftankstellen. Zu ihren Aufgaben gehören die Bearbeitung eines umfangreichen Angebotsvolumens in verschiedenen Produkt- und Länderportfolios mit verschiedenen Stakeholdern*innen, darunter Partner*innen, Unterlieferant*innen und Kund*innen. Sales Manager*innen sind zuständig für das Handling von Angeboten aus mehreren Geschäftsbereichen und Einheiten sowie das Schnittstellenmanagement mit internen und externen Partner*innen.

Des Weiteren obliegen ihnen oftmals die fachliche Erarbeitung und Führung des kaufmännischen Angebots sowie die Steuerung der unterstützenden Funktionen wie Rechts- und Steuerabteilung während des gesamten Angebotsprozesses. Sie entwickelen und implementieren Angebots- und Verhandlungsstrategien für bestehende und neue Märkte sowie neue Partnerschaften. Darüber hinaus unterstützen sie oftmals auch das Business Development bei kaufmännischen Fragestellungen. Die Anforderungen für diesen Beruf umfassen ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre, des Wirtschaftsingenieurwesens oder einer ähnlichen Fachrichtung sowie meist mehrere Jahre Erfahrung im kaufmännischen Vertrieb, im Anlagenbau und/oder in der kaufmännischen Projektabwicklung.

Chemieingenieur Petrochemie und Wasserstoff - Die Aufgaben im Überblick

Die Hauptaufgabe eines/r Chemieingenieur*in für Wasserstoff umfasst vor allem die fachliche Mitarbeit bei Studien, Vor- und Entwurfsplanungen bis hin zur FEED (Front End Engineering and Design) und Genehmigungsplanung. Darüber hinaus können auch Prozessoptimierung und De-Bottlenecking-Aufgaben bei bestehenden Anlagen in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Sie arbeiten auch bei der Erstellung von Spezifikationen, Ausschreibungen und Angebotsbewertungen bis zur Beauftragung mit und betreuen gelegentlich Kund*innenprojekte in der Realisierungsphase. Perspektivisch übernehmen sie die Leitung von Kund*innenprojekten mit kleinen und mittelgroßen Projektteams im Bereich Gas-Infrastruktur im In- und Ausland. Als Profil wird ein Studienabschluss (Diplom oder Master) in Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung erwartet. Erfahrungen im Bereich Petrochemie und Synthesetechnologien, insbesondere Ammoniaksynthese und Methanol Synthese, sind meist zusätzlich erforderlich. Zusätzlich sind Erfahrungen in den Themenfeldern Power-to-Gas, e-fuels und Wasserstoff von Vorteil. Fließende Englischkenntnisse und gute Deutschkenntnisse werden ebenfalls vorausgesetzt.

Doktorand im Bereich Wasserstoff - Die Aufgaben im Überblick

Doktorand*innen für Wasserstoff können an vielschichtigen Projekten forschen, beispielsweise können sie in der Abteilung "Elektrokatalytische Grenzflächenverfahrenstechnik" arbeiten. Die Hauptaufgabe eines/r Doktorand*in für Wasserstoff umfasst dort vor allem die Herstellung, Analyse und Simulation von Funktionsmaterialien im Mikrometer- und Nanometermaßstab für nachhaltige Technologien wie Wasser- und CO2-Elektrolyseuren sowie Brennstoffzellen. Zu den spezifischen Aufgaben gehören die Herstellung von Katalysatorschichten und Membran-Elektrodeneinheiten zur elektrochemischen Charakterisierung mit dem Ziel langer Lebensdauern und hoher Effizienz. Außerdem umfasst es die physikalische, spektroskopische und elektrochemische Charakterisierung von Membran-Elektroden-Einheiten vor, während und nach dem Betrieb sowie die Teilnahme an Projekttreffen und die Koordination mit internen und externen Partner*innen. Die Veröffentlichung und Präsentation von Forschungsergebnissen gehören ebenfalls zu den Aufgaben. 

Ein Masterabschluss in den Bereichen Chemie, Physik oder einer ähnlichen Disziplin ist für diesen Beruf meist Voraussetzung. Ein starkes Interesse an der Forschung im Bereich der elektrochemischen Systeme wird erwartet, ebenso wie Erfahrung in einem oder mehreren der folgenden Bereiche: Elektrochemie, Polymere und Katalyse. Hervorragende Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten sowie die Fähigkeit, als Teil eines Teams zu arbeiten, sind oftmals relevant, ebenso wie ausgezeichnete Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Bild: Aaron Burden auf Unsplash

Ausblick - Nutzung von Wasserstoff für eine nachhaltige Zukunft

Die zukünftige nachhaltige Nutzung von Wasserstoff wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Umgestaltung des globalen Energiesystems spielen. „Grüner“ Wasserstoff bietet eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen, da er bei der Verbrennung oder in Brennstoffzellen keine schädlichen Emissionen erzeugt. Dies macht ihn zu einem äußerst attraktiven Energieträger für eine breite Palette von Anwendungen in verschiedenen Sektoren. Insbesondere im Verkehrssektor könnte Wasserstoff einen Wendepunkt darstellen, da er die Möglichkeit bietet, Fahrzeuge, insbesondere schwere Nutzfahrzeuge, Züge, Schiffe und Flugzeuge, mit sauberer Energie zu betreiben. Brennstoffzellenfahrzeuge, die Wasserstoff verwenden, haben eine längere Reichweite und kürzere Betankungszeiten im Vergleich zu batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen und könnten daher eine wichtige Rolle bei der Förderung der Elektrifizierung des Verkehrssektors spielen.

Darüber hinaus könnte Wasserstoff auch in industriellen Prozessen wie der Stahl- und Zementproduktion sowie in der chemischen Industrie eingesetzt werden, um die Emissionen zu reduzieren und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen. Als Speichermedium für überschüssige erneuerbare Energie könnte Wasserstoff dazu beitragen, die Integration von Wind- und Solarenergie in das Stromnetz zu erleichtern und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung zu verbessern. Um jedoch das volle Potenzial von Wasserstoff auszuschöpfen, sind erhebliche Investitionen in Technologieentwicklung, Infrastruktur und internationale Zusammenarbeit erforderlich. Innovationen in Bereichen wie Elektrolyse, Wasserstoffspeicherung und -transport sowie die Senkung der Produktionskosten sind entscheidend, um Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen und seine breite Akzeptanz zu fördern. Insgesamt bietet die zukünftige nachhaltige Nutzung von Wasserstoff nicht nur die Möglichkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen, sondern auch neue Arbeitsplätze zu schaffen, wirtschaftliches Wachstum zu fördern und eine sicherere, sauberere und nachhaltigere Energiezukunft zu gestalten.

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