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Grüne Berufsbilder vorgestellt: Energiemanager*in

Als Energiemanager*in überwachst du den Energieverbrauch und entwickelst Strategien, um Energie effizienter zu nutzen und Kosten zu sparen. Lies hier mehr über den Beruf Energiemagnager*in.

Als Energiemanager*in überwachst du den Energieverbrauch und entwickelst Strategien, um Energie effizienter zu nutzen und Kosten zu sparen. Lies hier mehr über den Beruf Energiemagnager*in.

11.05.2023 | Ein Beitrag von Hanna Lohoff und Luisa Bremer

 

Der Job als Energiemanager*in – Die Aufgaben im Überblick

Energiemanager*innen entwickeln und realisieren Konzepte zur Energieeffizienz. Grundlegend umfasst die Arbeit wirtschaftliches Projektmanagement im Bereich Energie. Hierzu gehört die Planung und Umsetzung von Energieeffizienzprojekten. Mit ihren Tätigkeiten tragen Energiemanager*innen dazu bei, dass Unternehmen ihre Energie ideal nutzen und dafür anfallende Kosten senken. Beispielsweise informieren sie sich über alternative und kostengünstige Energieträger, stellen Konzepte für die Finanzierung auf und stehen außerdem beratend zur Verfügung. Die Tätigkeit umfasst daher sowohl technische als auch ökonomische Elemente. Um ihre Aufgaben bestmöglich ausführen zu können, müssen sie neben dem Unternehmen selbst auch die Bewegungen auf dem Markt sowie rechtliche Vorgaben im Auge behalten. Grundsätzlich sind Energiemanager*innen also dafür zuständig, ein Unternehmen gänzlich auf eine strategisch optimale Energienutzung auszurichten. Häufig leiten Energiemanager*innen dabei ein eigenes Team, um die Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Einsatzbereiche sind hauptsächlich Energieversorgungsunternehmen, aber auch öffentliche Verwaltung sowie alle Unternehmen, die hohe Kosten für Energie aufwenden.

Qualifikation und Ausbildung bzw. welche Voraussetzungen benötigt man als Energiemanager*in?

Ein abgeschlossenes Studium im Bereich Energie- und Ressourcenmanagement oder auch der Erneuerbaren Energien in Kombination mit Energiemanagement bzw. Management Erneuerbare Energien ist meist die Voraussetzung, um als Energiemanager*in eingestellt zu werden. Klassische Studieninhalte sind dabei Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, der Energietechnik, Regenerativer Energiesysteme, Rationeller Energieanwendung sowie des (Projekt)Managements und des Managements von Energiesystemen. Für Führungstätigkeiten ist zudem ein Master notwendig.


Energiemanager*innen prüfen und planen Konzepte zur Energieeffizienz (Bild: Tima Miroshnichenko, Pexels).

Was ist das Durchschnittsgehalt von Energiemanager*innen bzw. der durchschnittliche Stundenlohn?

Das Gehalt von Energiemanager*innen variiert je nach Einsatzgebiet und Position stark. Das monatliche Bruttogehalt liegt zwischen 3.923 und 4.781€. Durchschnittlich verdienen Energiemanager*innen 4.331 € brutto im Monat.

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Welche Soft Skills sind hilfreich?

Energiemanager*innen müssen teamfähig und kommunikativ sein, organisatorische Fähigkeiten besitzen sowie Aufgaben einschätzen und delegieren können. Für die Teamleitung sind natürlich Führungsqualitäten erforderlich. Ein technisches Verständnis von Energiesystemen sowie wirtschaftliches Grundwissen sind ebenfalls entscheidend für den Beruf. Weiterhin ist ökonomisches Denken unabdingbar, um die erforderlichen Konzepte entwickeln zu können. Ein eigenes grundlegendes Interesse an erneuerbaren Energien und Veränderungen auf dem Energiemarkt ist zudem eine elementare Voraussetzung, um immer up to date zu sein und die bestmögliche Beratung gewährleisten zu können.

Welche Studien-/ Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Neben den bereits vorgestellten Studiengängen kann die Qualifikation als Energiemanager*in auch berufsbegleitend erlangt werden, beispielsweise über ein Fernstudium oder andere weiterführende Kurse, z.B. an der IHK. Auch im Anschluss an eine Ausbildung als technische*r oder kaufmännische*r Mitarbeiter*in kann die Weiterbildung als Energiemanager*in eine Option sein. Häufig üben Energiemanager*innen zunächst Tätigkeiten als Gewässerschutzbeauftragte*r, Leiter*in Werksenergiever- und Abwasserentsorgung, Beauftragte*r für Umwelt und Arbeitssicherheit oder Mitarbeiter*in in der Technischen Planung oder Verwaltung aus. 

Fazit

Energiemanager*innen tragen eine äußerst wichtige Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Ihr vielseitiges Aufgabenfeld umfasst nicht nur ökonomische und technische Aspekte, sondern auch kommunikative Elemente, die einen abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsalltag versprechen. Sie sind dafür verantwortlich, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Energieeffizienz zu steigern, Emissionen zu reduzieren und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Durch ihre Arbeit tragen Energiemanager*innen also nicht nur zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Unternehmensführung bei, sondern leisten auch einen maßgeblichen Beitrag zum globalen Kampf gegen den Klimawandel.

Dieser Beitrag wurde am 11.05.2023 aktualisiert und erstveröffentlicht am 21.06.2017. 

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