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Wie tragen Universitäten zu einer Nachhaltigen Entwicklung bei?

Ist dir bewusst, dass auch Universitäten ihren Beitrag zu den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) leisten müssen? Im Artikel erklären wir alles Wichtige und lassen einige Universitäten zu Wort kommen.

Ist dir bewusst, dass auch Universitäten ihren Beitrag zu den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) leisten müssen? Im Artikel erklären wir alles Wichtige und lassen einige Universitäten zu Wort kommen.

15.07.2021 | Ein Beitrag von Laura Hofschlag | Bilder: Unsplash, Friedhelm Albrecht, Christian Klenk

Das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung

Seit der „Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung" (UNCED) im Jahr 1992, auch bekannt als der Erdgipfel von Rio de Janeiro, prägt das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung die internationale Umwelt- und Entwicklungspolitik. Das bedeutet: Die Weltgemeinschaft bemüht sich, allen Ländern gleiche Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen und dabei auch die Interessen der nachfolgenden Generationen zu berücksichtigen. Das Wort ‚Interessen‘ umschreibt hier den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage, indem der Umwelt- und Ressourcenverbrauch der Weltwirtschaft sowie das Konsumverhalten nachhaltig gestaltet werden. Laut dem Umweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ist der Ressourcenverbrauch der Erde jedoch so hoch wie nie zuvor. Entgegen einer nachhaltigen Entwicklung leben Menschen zum einen auf Kosten zukünftiger Generationen und zum anderen auf Kosten von Menschen anderer Regionen. „Wir leben weit über unsere Verhältnisse. Unser industrieller Metabolismus verbraucht mehr Rohstoffe und entlässt mehr Schadstoffe und Emissionen in die Umwelt als unsere Ökosysteme auf Dauer vertragen“, sagt der Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Christian Berg. Für eine Nachhaltige Entwicklung ist unabdingbar, dass alle Bereiche und Faktoren gemeinsam arbeiten, um die planetaren Belastungsgrenzen nicht zu überschreiten. „Wir müssen endlich begreifen, dass sich niemand mehr mit dem Verweis auf das Zögern anderer Akteure herausreden kann. Natürlich brauchen wir politische Rahmenbedingungen – aber auch jetzt schon kann jede und jeder von uns Wichtiges beitragen, sei es durch das Mobilitätsverhalten, die Ernährung oder den übrigen Konsum“, fährt Christian Berg fort.  

17 Ziele der Vereinten Nationen

Seit dem Jahr 2015 stehen die 17 Ziele (SDGs) maßgeblich für eine Nachhaltige Entwicklung:

Christian Berg findet die 17 Ziele sehr wichtig. Er gibt aber zu bedenken, dass mehr als ein Drittel des Weges bis zum Jahr 2030 schon zurückgelegt wurde und es nun erhebliche Anstrengungen bedürfe, den Zielen näher zu kommen. „[Außerdem] kann niemand mit Sicherheit sagen, ob sie auch alle gleichzeitig erreichbar sind, weil es Zielkonflikte zwischen ihnen gibt“, merkt er an.

Ein Bericht zum Thema „Ozean der Zukunft“, an dem Forschende des IASS und des Kieler Exzellenzclusters gearbeitet haben, identifiziert einen Teil dieser Zielkonflikte: Eine stärkere Regulierung der Fischerei zum Schutz der Meeresflora und -fauna (Ziel 14) könnte die Nahrungsversorgung (Ziel 2) erschweren.

Wie tragen Universitäten zu einer Nachhaltigen Entwicklung bei?

Eine umfassende Wandlung hin zu einer Nachhaltigen Entwicklung muss auch von den Universitäten, sprich vom Bildungs- und Wissenschaftssystem vorangebracht werden. Gegenüber ARD-Alpha betont Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland: „Hochschulen müssen zentrale Orte für Nachhaltigkeit werden. Wenn es nicht gelingt, die junge Generation davon zu überzeugen, dann hat Nachhaltigkeit keine Chance“.

Ähnlich sieht das ein gemeinsamer Bericht vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und „netzwerk n“. Universitäten sollten als „Zukunftslabore und Experimentierfelder für gesellschaftliche Innovationen“ gelten. „Sie sind Orte, an denen geforscht und somit konstant Bestehendes kritisch reflektiert und verworfen sowie Altes wiederbelebt und Neues erschaffen wird. [Universitäten sind] Räume, an denen gelehrt, gelernt und zum Handeln befähigt, aber auch selbst gehandelt wird“, heißt es weiter. Letzteres betont auch Lara Lütke-Spatz gegenüber der Süddeutschen Zeitung: „Wer zu einem Thema forscht und lehrt – also vorgibt, wie es sein müsste, aber es selbst nicht lebt, der ist schlicht nicht glaubwürdig“. Im alltäglichen Betrieb, zum Beispiel in der Mensa oder im Kopierraum, müssen Hochschulen Vorbilder sein.

Was sagen die Universitäten selbst?

 

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU)

nachhaltigeentwicklung

Im Gebäude „Sommerresidenz“ sitzt die Verwaltung der Universität. (Bild: KU/Christian Klenk)

Die KU hat zwei Standorte – in Eichstätt und in Ingolstadt. Bestehend aus acht Fakultäten bietet die Universität 50 Studienfächer der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre. Träger der Universität ist eine kirchliche Stiftung. Als erste Universität Deutschlands erhielt die KU im Jahr 2019 das europäische Zertifikat „EMASplus“.

Wie definiert Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt eine nachhaltige Entwicklung?

Die KU betrachtet Nachhaltigkeit aus einer ganzheitlichen Perspektive. Nachhaltigkeit wird als ein umfassendes ethisches Ordnungs- und Handlungsprinzip verstanden, das die dauerhafte Sicherung ökologischer Tragfähigkeit, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit sichert.

Wie trägt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?

Die KU verfolgt einen nachhaltigen Ansatz als Gesamtinstitution. Hochschulen und Universitäten tragen eine besondere Verantwortung für die Transformation der Gesellschaft in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung. Sie können durch ihre Forschung zu einer nachhaltigen Entwicklung entscheidend beitragen. Vor allem aber bilden sie die zukünftigen Entscheidungsträgerinnen und -träger der Gesellschaft aus. Viele Studierende und Mitarbeitende engagieren sich mit ihren jeweiligen Tätigkeiten für eine nachhaltige Entwicklung der Universität und der Gesellschaft und tragen so zu einem Nachhaltigkeitstransfer bei. Eine wichtige Rolle spielen hier auch die Netzwerkaktivitäten der KU-Angehörigen. Den Rahmen für die jährlichen umzusetzenden Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung der KU bietet das Nachhaltigkeitsprogramm nach EMASplus.

Wie gestaltet die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt das Campusleben nachhaltig?

Das Nachhaltigkeitsmanagement von EMASplus und das damit verbundene jährliche Nachhaltigkeitsprogramm hat zu sichtbaren und durch Indikatoren messbaren Fortschritten in allen drei (ökologischem, sozialem und ökonomischem) Bereichen geführt. Die einzelnen Maßnahmen für die Ziele des Nachhaltigkeitsgesamtkonzeptes werden im Nachhaltigkeitsprogramm abgebildet.  Die KU will spätestens 2025 innerhalb formulierter Systemgrenzen klimaneutral sein. Nicht nur rund um die Wärmeerzeugung setzt die KU auf umweltverträgliche Energieträger, sondern auch für ihren Strombedarf (zu 100 Prozent Ökostrom).

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)

Die Fakultäten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf können sich sehen lassen:

  • Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme
  • Bioingenieurwissenschaften
  • Gartenbau und Lebensmitteltechnologie
  • Landschaftsarchitektur
  • Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung
  • Umweltingenieurwesen
  • Wald und Forstwirtschaft

Im Wintersemester 2020/21 waren rund 6.000 Studierende an der Hochschule eingeschrieben.

Wie definiert die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf eine nachhaltige Entwicklung?

Nachhaltige Entwicklung ist für uns, wenn sich Gesellschaft, Technologie und Ressourcennutzung so entwickeln, dass auch nachfolgende Generationen - Flora und Fauna ebenso wie Menschen - ein gesundes und gutes Leben auf der Erde führen können.

Wie trägt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?

Für eine nachhaltige Entwicklung braucht es Leute mit dem entsprechenden Wissen und Know-how, um sie voranzutreiben und praktisch umzusetzen. Diese Leute bilden wir an unserer Hochschule aus. Die HSWT hat sich konsequent auf grüne Ingenieurstudiengänge spezialisiert. Ausgangspunkt für alle Fächer sind Natur, Mensch und natürliche Ressourcen. In sämtlichen Studiengängen, in der Forschung und im Hochschulbetrieb geht es darum, natürliche Ressourcen effizient und zugleich nachhaltig zu behandeln und zu nutzen. In diesem Sinne bilden wir Studierende zu verantwortungsvollen Ingenieurinnen und Ingenieuren aus.

Die Zahl der Forschungsprojekte mit Nachhaltigkeitsbezug hat sich seit dem Jahr 2014 mehr als verdoppelt. Mit neu geschaffenen Studiengängen wie beispielsweise dem Master „Climate Change Management“ oder den Bachelorstudiengängen „Bio-Lebensmittel & Business“ und „Klimaneutrale Energiesysteme“ greift die HSWT Themen und Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit auf, welche für Wissenschaft und Gesellschaft aktuell sehr wichtig sind und es noch lange Zeit bleiben werden.

Wie gestaltet die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf das Campusleben nachhaltig?

Die HSWT ist laufend bestrebt, alle Bereiche der Hochschule im Sinne eines nachhaltigen, konsequenten und glaubwürdigen Umwelt- und Ressourcenschutzes auszurichten und zu orga­nisieren. Einen Meilenstein haben wir mit der Validierung unseres Umweltmanagementsystems nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) - also nach den anspruchsvollen Umweltverordnungen der Europäischen Union - im Jahr 2014 erreicht. Unter anderem werden unsere beiden Campus Weihenstephan und Triesdorf vorwiegend mit regenerativ erzeugter Energie versorgt, etwa durch eine eigene Hackschnitzelheizung und die Ab­nahme von Strom aus erneuerbaren Energien. Den elektrischen Energieverbrauch haben wir durch verschiedene Maßnahmen in den vergangenen Jahren merklich gesenkt, ebenso den Papierverbrauch. Auch in Zukunft werden wir bei der Optimierung der Energie- und Materialeffizienz nicht lockerlassen.

Wir fördern zudem die nachhaltige Mobilität unserer Studierenden und Mitarbeiter*innen. Beispielsweise stellen wir sukzessive unsere Kfz-Flotte auf E-Betrieb um und installieren immer mehr E-Ladesäulen sowie Fahrradpumpstationen.

Eberhard Karls Universität Tübingen

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Die neue Aula der Universität Tübingen. (Bild: Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen)

Die Universität Tübingen verzeichnet 7 Fakultäten, mehr als 200 Studiengänge und rund 28.000 Studierende.

Wie definiert die Eberhard Karls Universität Tübingen eine nachhaltige Entwicklung?

Nachhaltigkeit ist für die Universität Tübingen ein integraler Bestandteil von Forschung, Lehre und Management. Sie wird bei uns im Alltag gelebt.

Wie trägt die Eberhard Karls Universität Tübingen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?

Im Rahmen des Studium Oecologicum bieten wir Kurse (überfachliche Qualifikationen) zu allen Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung an. Jährlich verleiht die Universität einen „Nachhaltigkeitspreis“ für Abschlussarbeiten.

Das „Kompetenzzentrum Nachhaltige Entwicklung“ arbeitet daran, das Thema in allen Curricula zu verankern und bestehende Projekt zu vernetzen.

Wie gestaltet die Eberhard Karls Universität Tübingen das Campusleben nachhaltig?

Die Universität ist mit dem Gütesiegel der EU für Umweltmanagement zertifiziert: EMAS (Eco Management und Audit Scheme). Eine eigens eingestellte Umweltkoordinatorin erarbeitet hier Maßnahmen, z. B. um Papierverbrauch, Stromverbrauch etc. der Universität zu reduzieren und berichtet darüber jährlich in der „Umwelterklärung“. Alle Infos dazu wie auch zu weiteren Maßnahmen an der UT finden Sie hier: Klima- und Umweltschutz.

Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB)

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Blick auf den Umwelt-Campus Birkenfeld (Bild: Lina Blatzek/UCB)

Unter den Themenschwerpunkten „Umwelt und Nachhaltigkeit" wird am Umwelt-Campus Birkenfeld eine zukunftsorientierte Ausbildung in den Fachbereichen Umweltplanung/-technik und Umweltwirtschaft/-recht angeboten. Zurzeit studieren am Campus rund 2.400 Bachelor- und Masterstudierende aus mehr als 80 Ländern. 

Wie definiert der Umwelt-Campus Birkenfeld eine nachhaltige Entwicklung?

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation zu befriedigen, ohne die Lebenschancen künftiger Generationen zu gefährden. Die Ausbildung am Umwelt-Campus Birkenfeld macht, unter der Prämisse des umweltverträglichen Stoffkreislaufes, interdisziplinäre Zusammenhänge zum Arbeitsgegenstand. Dabei soll im Rahmen der gemeinsam gestalteten Lern- und Lebensbedingungen nachhaltiges Handeln in den Alltag einfließen.

Das Campusmodell basiert auf dem aus amerikanischen Hochschulen bekannten „Residential-Campus", der Leben, Lernen und Arbeiten an einem Ort vereint. Seit der Gründung im Jahr 1996 steht der Umwelt-Campus Birkenfeld für eine ganzheitliche Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, die sich auf die Lehre, die Forschung und den Betrieb der Hochschule gleichermaßen bezieht.

Wie trägt der Umwelt-Campus Birkenfeld zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?

Als Hochschule übernimmt der Umwelt-Campus Verantwortung für die Ausbildung zukünftiger Führungskräfte und mit der Vermittlung des erforderlichen Fachwissens trägt er zur Umsetzung der Sustainable Development Goals der Agenda 2030 bei. Außerdem ist sich der Umwelt-Campus Birkenfeld seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und hat daher in seiner Kultur, den verantwortungsvollen Umgang miteinander fest verankert. Zudem soll durch Lehre und Forschung das Gemeinwohl gesteigert werden.

Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wurde am Umwelt-Campus Birkenfeld der „Nachhaltigkeitsrat“ eingerichtet. Oberstes Ziel ist die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die Definition neuer Ziele zur langfristigen Gewährleistung nachhaltigen Wirtschaftens am Umwelt-Campus Birkenfeld.

Der Umwelt-Campus Birkenfeld strebt danach, den Umweltschutz in seinem Bereich kontinuierlich zu verbessern. Dabei ist eine stetige Kontrolle der Umweltauswirkungen genauso selbstverständlich wie die Schonung der Ressourcen. Bei Vertragspartnern wird Wert auf umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen gelegt, außerdem wirkt der Umwelt-Campus auf sie ein, um eine nachhaltige und ökologische Verbesserung der von ihm bezogenen Waren und Dienstleistungen zu erreichen.

Wie gestaltet der Umwelt-Campus Birkenfeld das Campusleben nachhaltig?

Seit 2017 gilt der UCB als „Deutschlands grünster Hochschulcampus“ – das belegen auch zahlreiche Auszeichnungen. Im Juli 2021 wurde der Umwelt-Campus Birkenfeld unter anderem mit dem Siegel „Fairtrade Universities“ ausgezeichnet und im November 2021 vom UNESCO-Weltaktionsprogramm für das herausragende Engagement im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen BNE“ gewürdigt.

Studierende des Umwelt-Campus Birkenfeld stellen eine der wichtigsten Anspruchsgruppen dar und sind stetig dazu angehalten, sich in den Nachhaltigkeitsprozess mit einzubringen. Dies können sie durch die ehrenamtliche Arbeit in unterschiedlichen Gremien und/oder als gewählte Vertreter*innen in den Fachbereichsräten und im Senat einbringen. Durch zahlreiche Einrichtungen und Aktivitäten wurde ein geeignetes Wohn- und Arbeitsumfeld geschaffen.

Hierzu zählt z. B. das Green Office. Das Green Office hat das Ziel, über Nachhaltigkeitsaktivitäten zu informieren, Akteure miteinander zu vernetzen und die Hochschule sowie ihr Umfeld ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltiger zu gestalten. Ebenso ist es Mitglied im netzwerk n, einem überregionalen Netzwerk von Studierenden, Initiativen und Promovierenden an Hochschulen. Dieses Netzwerk steht auf regionaler Ebene für einen Wandel an Hochschulen, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ein. Unter anderem hat das Green Office folgende Projekte imitiert: Sammeln von Pfandflaschen für Viva con Agua, Sammelaktion von alten elektronischen Geräten in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland, Verteilen von „keine Werbung“-Stickern für Briefkästen, Kleidertauschpartys, Veganes Frühstück in Zusammenarbeit mit dem AStA, Filmabend mit Greenpeace „Tomorrow“.

THE Impact Ranking

Das „Times Higher Education” (THE) Impact Ranking betrachtet, wie stark Universitäten weltweit zu den 17 Zielen der Vereinten Nationen beitragen. Seit 2019 wird den Hochschulen auf den Zahn gefühlt und sich ihre gesellschaftliche Wirkung im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung angeschaut. Hierbei wird sich nicht nur auf die Lehre und Forschung, sondern auch auf das soziale Engagement und die Umsetzung nachhaltiger universitärer Strukturen konzentriert.

Aspekte, die beachtet werden, sind unter anderem:

  • die wissenschaftliche Politikberatung zu Nachhaltigkeitsfragen
  • die Bildungsangebote für die breite Öffentlichkeit
  • die Anteile von Absolvent*innen für relevante Nachhaltigkeitsthemen
  • die universitären Antidiskriminierungsrichtlinien
  • das wissenschaftliche Engagement zur Erhaltung von Ökosystemen

Welche Studiengänge tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?

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„Nonprofit und NGO-Management“ am Umwelt-Campus Birkenfeld studieren

Unter den Themenschwerpunkten „Umwelt und Nachhaltigkeit " wird am Umwelt-Campus Birkenfeld eine zukunftsorientierte Ausbildung angeboten. Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke bildet das thematische Bindeglied zwischen 13 Bachelor-, 5 dualen Bachelor- sowie 12 Master-Studiengängen in den Fachrichtungen Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre sowie Wirtschafts- und Umweltrecht.

Im Oktober 2021 startet der völlig neu designte Bachelor-Studiengang „Nonprofit und NGO-Management“ – Studierende haben die Wahl zwischen einer grundständig klassischen oder einer dual praxisintegrierten Variante.

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Mit dem Studiengang „Nonprofit und NGO-Management“ Wegweiser*in für nachhaltige Entwicklung werden. (Bild: UCB)

An der Lösung gemeinwohl-orientierter Fragestellungen im Berufsleben mitwirken – das wünschen sich viele junge Menschen. Der Nonprofit- und NGO-Sektor bietet steigende Chancen zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Klima, Umwelt, Humanitäre Hilfe, Fair Trade bzw. Soziales.

Ziel des gebührenfreien, interdisziplinären und nachhaltigkeitsorientierten Studiengangs ist es, Studierende in die Lage zu versetzen, ins Management von Nonprofit-Organisationen einzusteigen. Die Regelstudienzeit beträgt drei Jahre und das praxisnahe Studium kann zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden.

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„Alleine ist man stark, gemeinsam unschlagbar“

Jede*r Einzelne kann seinen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung leisten – aber auch Unternehmen und Institutionen müssen ihren gesellschaftlichen Einfluss im Hinblick auf eine Nachhaltige Entwicklung bedenken.

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Du möchtest mehr über die Nachhaltige Entwicklung wissen? Ist Nachhaltigkeit utopisch – ein Interview mit Prof. Dr. Berg.

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