Ganz gleich, ob jung oder alt, auf der Suche nach einer erfüllenden Aufgabe nach der Schulzeit oder einfach nur dem Wunsch, etwas Neues kennenzulernen – Freiwilligendienste bieten Menschen in allen Lebenssituationen die Möglichkeit, sich sozial oder ökologisch zu engagieren und dabei sowohl sich selbst weiterzuentwickeln als auch der Gesellschaft Gutes zu tun. Die Vielfalt der angebotenen Freiwilligendienste ist mittlerweile beeindruckend und bietet eine breite Auswahl an Möglichkeiten, um sich einzubringen.

Wenn du auf der Suche nach einem Abenteuer bist und gleichzeitig etwas Gutes für deine Mitmenschen tun möchtest, dann solltest du dir den Bundesfreiwilligendienst (BFD) einmal genauer ansehen! Der BFD ist die perfekte Gelegenheit, um neue Freunde zu finden, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und dabei noch die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Ob du nun in einer sozialen Einrichtung arbeiten oder dich im Naturschutz engagieren möchtest – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Wir zeigen dir hier alles wichtige über den Bundesfreiwilligendienst.

Was ist überhaupt ein Bundesfreiwilligendienst?

Im Gegensatz zum FÖJ und FSJ steht der Bundesfreiwilligendienst Menschen aller Altersgruppen offen und ermöglicht es dir, in verschiedenen sozialen Bereichen aktiv zu werden. Hier hast du die einzigartige Gelegenheit, anderen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen. Ob du in der Kinder- und Jugendarbeit tätig wirst, Menschen in Krankenhäusern oder Seniorenheimen unterstützt oder dich in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen engagierst – dein Einsatz kann vielfältig sein. Du begleitest Menschen, organisierst Aktivitäten und hilfst bei alltäglichen Aufgaben.

Während deines BFD wirst du nicht nur anderen helfen, sondern auch selbst davon profitieren. Du entwickelst deine sozialen Kompetenzen weiter, übernimmst Verantwortung und lernst, einfühlsam zu sein. In einem Bundesfreiwilligendienst hast du die Möglichkeit mitzuerleben, wie sich dein Engagement positiv auf das Leben anderer Menschen auswirkt und wie du einen bedeutsamen Unterschied  machen kannst. Der BFD eröffnet dir außerdem neue Perspektiven und erweitert dein Verständnis für gesellschaftliche Herausforderungen. Du triffst auf Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensgeschichten, was deinen Horizont erweitert. Diese Erfahrungen stärken nicht nur deine zwischenmenschlichen Fähigkeiten, sondern fördern auch deine persönliche Entwicklung.

Du kannst in verschiedenen Einrichtungen tätig werden und deine individuellen Interessen und Stärken einbringen. Egal ob du gerne mit Kindern arbeitest, dich für den medizinischen Bereich interessierst oder dich für Menschen mit besonderen Bedürfnissen einsetzen möchtest – im BFD findest du den passenden Einsatzbereich, der zu dir passt.

Ob ökologisches oder soziales Engagement – im Bundesfreiwilligendienst gibt viele Einsatzbereiche, in denen du etwas Gutes tun kannst (Bild: Robert Kneschke).

Welche Vorraussetzung werden benötigt?

Grundsätzlich steht der BFD allen Menschen ab 16 Jahren offen, unabhängig von Schulabschluss, Ausbildung oder Berufserfahrung. Das wichtigste ist, dass man motiviert und engagiert ist, um sich für andere Menschen einzusetzen und auch mal mit schwierigen Situationen umgehen kann. Je nach Einsatzbereich und Trägerorganisation können zusätzliche Anforderungen gestellt werden. Dazu gehören beispielsweise der Besitz eines Führerscheins, bestimmte körperliche Voraussetzungen oder spezifische Fachkenntnisse, wie das Sprechen einer bestimmten Sprache.

Wie sieht die Bezahlung aus?

Während der Bundesfreiwilligendienst ein unentgeltlicher Dienst ist, erhalten die Freiwilligen dennoch eine Aufwandsentschädigung in Form eines monatlichen Taschengeldes. Die genaue Höhe dieses Taschengeldes variiert je nach Bundesland, Träger und Dauer des Dienstes. Das durchschnittliche Taschengeld im BFD liegt ungefähr zwischen 150 und 400 Euro pro Monat. Außerdem bieten die meisten Einsatzstellen kostenlose Unterkunft und Verpflegung während deines Bundesfreiwilligendienstes an.

Welche Einsatzbereiche gibt es im Bundesfreiwilligendienst? 

Der Bundesfreiwilligendienst bietet eine Fülle von Möglichkeiten, um sich freiwillig zu engagieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Im BFD stehen verschiedene Einsatzbereiche zur Auswahl, in denen du deine Talente, Interessen und Fähigkeiten einbringen kannst. Egal ob du dich für soziale Arbeit, Umweltschutz, Bildung oder Kultur interessierst, es gibt zahlreiche spannende Tätigkeiten, bei denen du einen positiven Beitrag leisten kannst. Hier sind einige Beispiele für Einsatzbereiche, die dir im Rahmen des BFD offenstehen:

1. Soziale Einrichtungen: In sozialen Einrichtungen wie Seniorenheimen, Kinder- und Jugendzentren oder Behindertenwerkstätten kannst du Menschen unterstützen und ihnen Freude bringen. Du kannst die Menschen unterstützen, indem du ihnen Gesellschaft leistet, ihnen bei Aktivitäten hilfst oder die Einrichtung bei administrativen Aufgaben unterstützt.
2. Bildungseinrichtungen: Schulen, Kindergärten oder Nachhilfeorganisationen bieten ebenfalls spannende Einsatzmöglichkeiten. Du kannst Kindern beim Lernen helfen, bei Schulveranstaltungen mitwirken oder pädagogische Projekte unterstützen. Es ist eine großartige Gelegenheit, Einblicke in das Bildungssystem zu bekommen und das Potenzial junger Menschen zu fördern.
3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Wenn du dich für den Schutz der Umwelt interessierst, kannst du dich im Bereich des Umweltschutzes engagieren. Das kann Aktivitäten wie Müllsammeln, Naturschutzprojekte oder Umweltbildung umfassen. Du kannst dazu beitragen, unsere Umwelt zu erhalten und Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen.
4. Katastrophenschutz: Als BFD-Freiwillige*r im Katastrophenschutz kannst du beispielsweise in einer örtlichen Feuerwehr, beim Roten Kreuz, beim Technischen Hilfswerk (THW) oder anderen Hilfsorganisationen tätig sein. Du erhältst eine fundierte Ausbildung und unterstützt im Ernstfall die Einsatzkräfte vor Ort. Deine Aufgaben können die Logistik, die Unterstützung bei der Evakuierung, die Betreuung von Betroffenen oder die Mitarbeit in der Einsatzleitung umfassen.
5. Gesundheitswesen: Im Gesundheitswesen kannst du in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder bei medizinischen Hilfsorganisationen unterstützen. Du kannst den medizinischen Fachkräften zur Hand gehen, Patient*innen begleiten oder bei der Organisation von Veranstaltungen helfen. Es ermöglicht dir, Einblicke in den medizinischen Bereich zu gewinnen und anderen Menschen in schwierigen Situationen beizustehen.

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Dein BFD kannst du in vielen Bereichen absolvieren – beispielsweise in einer Bildungseinrichtung, in der du Kindern hilfst (Bild: sturti, Getty Images Signature).

Fazit

Der Bundesfreiwilligendienst ist wie eine Schatztruhe voller Möglichkeiten für Menschen jeden Alters und jeder Lebenssituation. Egal ob du nach neuen Herausforderungen suchst, deine Freizeit sinnvoll nutzen möchtest oder deine Karriere vorantreiben willst –  beim BFD wirst du fündig. Und das Beste daran? Du kannst dabei auch noch eine Menge Spaß haben und neue Freund*innen finden! Der BFD ist die perfekte Gelegenheit, um aus deinem Alltag auszubrechen, neue Perspektiven kennenzulernen und gleichzeitig noch etwas Gutes zu tun. Dabei gibt es viele vielfältige Einsatzstellen in ökologischen und sozialen Bereichen. Finde deinen perfekten Platz, denn für jede*n ist etwas dabei - auch für dich!

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