Das Thema rund um erneuerbare Energien ist präsenter denn je. Angesichts der aktuellen Energiekrise beschäftigen sich immer mehr Menschen mit alternativen Versorgungsmöglichkeiten. Neben Umstellungen im eigenen Verbrauch, beispielsweise über den Wechsel zu nachhaltigen Stromanbietern oder der Installation von Solarpaneelen auf Dächern und Balkonen, wird mehr in die Branche investiert. Außerdem entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, in der Energiebranche zu arbeiten. Laut dem Umweltbundesamt können durch realisierte Investitionen bis 2030 ca. 200.000 neue Jobs entstehen.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig, wodurch diverse Jobs angeboten werden können. Diese reichen von Ausbildungsberufen, über verschiedene Studienfächer, bis hin zum Ingenieurswesen. Wenn du dich für einen Job in der Branche erneuerbare Energien interessiert, aber noch nicht weißt, welche Möglichkeiten dir offen stehen, dann bist du hier genau richtig! Wir haben dir eine Liste mit 10 Berufsbildern zusammengestellt, in der du einen kleinen Überblick über wichtige Informationen bekommst.
10 Jobs in der Energiewirtschaft
1. Fachagrarwirt*in für erneuerbare Energien
Fachagrarwirt*innen für erneuerbare Energien und Biomasse sind verantwortlich für den Betrieb und die Überwachung von Biogasanlagen, Biokraftstoffanlagen und Biomasseheizwerken. Sie kümmern sich also darum, dass die Produktion dieser erneuerbaren Energien reibungslos funktioniert. Erforderlich für diesen Job ist eine berufliche Fortbildung und gegebenenfalls ein Praktikum mit einer Dauer für ca. 14 Wochen.
2. Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
Die täglichen Aufgaben einer Fachkraft für Wasserversorgungstechnik drehen sich um Maschinen und Anlagen, die Wasser fördern, aufbereiten und weiterleiten. Diese Maschinen werden von den Fachkräften bedient und überwacht. Zudem reparieren und verlegen sie Rohrleitungen. Den Beruf erlernt man in einer dreijährigen Ausbildung.
3. Fachwirt*in für Solartechnik
Fachwirt*innen für Solartechnik verkaufen technische Anlagen aus dem Bereich regenerativer Energien. Dabei geht es insbesondere um Anlagen, die Sonnenenergie in für Unternehmen oder Haushalte nutzbare Energie umwandeln. Die Prüfung der beruflichen Weiterbildung ist durch die Handwerkskammern geregelt.
4. Ingenieur*in für erneuerbare Energie
Ingenieur*innen für erneuerbare Energien entwickeln, planen, betreiben und überwachen Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen. So zum Beispiel Windkraftwerke, Photovoltaikanlagen, solarthermische und geothermische Systeme. Ein Studium im Bereich erneuerbare Energien ermöglicht dir den Einstieg in den Beruf.
5. Solartechniker*in/Solarteur*in
Solartechniker*innen berechnen, planen und bauen Solaranlagen, die zur Warmwasserbereitung und Elektrizitätsgewinnung eingesetzt werden. Solartechniker*in ist eine berufliche, kaufmännische Weiterbildung, deren Prüfung durch Handwerkskammern geregelt ist.
Wenn du noch mehr zu dem Job von Solarteur*innen erfahren willst: Was macht ein Solarteur?
Die Anbringung von Solarpaneelen erfolgt durch Solarteur*innen (Bild: zstockphotos).
6. Ingenieur*in für Wasserwirtschaft
Der Ingenieurberuf für Wasserwirtschaft beinhaltet die Entwicklung von Konzepten zum Schutz von Gewässern und Böden. Die Ingenieur*innen planen zudem Anlagen zur Wassergewinnung, -aufbereitung, -speicherung, -verteilung und -entsorgung. Studiengänge der Wasserwirtschaft gibt es zum Beispiel an der Universität Duisburg-Essen, der TU Dresden oder der Hochschule Magdeburg-Stendal.
7. Klimaschutzmanager*in
Die Koordination kommunaler Aktivitäten und Projekte zum Klimaschutz gehören zur Hauptaufgabe von Klimaschutzmanager*innen. Dabei beschäftigen sie sich überwiegend mit Energie- und Emissionseinsparungen. Der Job erfordert außerdem eine enge Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit. Eine konkrete Ausbildung gibt es nicht, ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Studium ist meist jedoch eine Einstellungsvoraussetzung.
Wenn du noch mehr zu Jobs im Klimaschutzmanagement erfahren willst: Was macht ein*e Klimaschutzmanager*in?
8. Servicemonteur*in für Windenergieanlagentechnik
Servicemonteur*innen für Windenergieanlagentechnik warten und reparieren Windkraftanlagen. Sie sind zudem für die Koordination und Durchführung von Störungsdienstleistungen verantwortlich. Die berufliche Weiterbildung ist in den Ausbildungsberufen der Metall- oder Elektrobranche möglich und wird durch die Industrie- und Handelskammern geregelt.
9. Techniker*in für Umweltschutztechnik (Schwerpunkt erneuerbare Energien)
Staatlich geprüfte Techniker*innen der Fachrichtung Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien, wirken bei der Entwicklung, Erprobung und Anwendung von technischen Verfahren zur Nutzung regenerativer Energieträger mit. Die Berufsausbildung dauert zwei Jahre.
10. Techniker*in für Windenergietechnik
Staatlich geprüfte Techniker*innen der Fachrichtung Windenergietechnik planen, organisieren und kontrollieren die Montage, Demontage, Wartung und Reparatur von Windkraftanlagen und den Anlagenteilen. Sie führen zudem selbst Arbeiten an Windkraftanlagen aus. Die zweijährige Ausbildung wird an Fachhochschulen absolviert.
Der Beitrag wurde am 14.04.2023 aktualisiert und erstveröffentlicht am 12.06.2017.
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