Innovatoren

Ein Blick in die Zukunft der urbanen Mobilität

INTERVIEW | Erfahre von Ingo Riedeberger, dem Director der polisMOBILITY, mehr über die Zukunft von nachhaltigen Mobilitätslösungen im urbanen Raum.

INTERVIEW | Erfahre von Ingo Riedeberger, dem Director der polisMOBILITY, mehr über die Zukunft von nachhaltigen Mobilitätslösungen im urbanen Raum.

15.04.2024 | Ein Interview von JOBVERDE| Bild: polisMOBILITY

In einer Zeit, in der sich urbane Räume rasant entwickeln und die Suche nach nachhaltigen Mobilitätslösungen immer dringlicher wird, nimmt die polisMOBILITY (22. & 23. Mai 2024, Köln) eine Schlüsselrolle ein. Als führende Dialogplattform für die Verkehrswende im urbanen Raum bietet sie eine Bühne für den Austausch innovativer Ideen und Strategien. Ingo Riedeberger, Director der polisMOBILITY, erläutert im Gespräch, wie technische, gesellschaftliche und ökonomische Dynamiken die Transformation unserer Mobilitätsinfrastruktur vorantreiben, und gibt einen Einblick in die Veranstaltung.

Die polisMOBILITY expo & conference versteht sich als die führende sektorübergreifende Dialogplattform für die Verkehrswende im urbanen Raum. Für wen ist die Messe interessant?

Ingo Riedeberger: Die polisMOBILITY richtet sich an all diejenigen, die die Städte der Zukunft aktiv mitgestalten möchten - von Fachleuten aus der Mobilitätsbranche und Stadtplaner:innen über Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft bis hin zu kommunalen Vertreter:innen und natürlich allen, die sich für fortschrittliche Verkehrskonzepte begeistern. Wir verbinden Konferenz und Ausstellung und schaffen so ein zentrales Forum, das den Teilnehmenden nicht nur Austausch und Inspiration ermöglicht, sondern auch Innovationen vorantreibt und zur Gestaltung zukunftsfähiger Städte beiträgt. Ein besonders wichtiges Anliegen ist uns zudem die Nachwuchsförderung, um den Fachkräftemangel in der Branche zu adressieren und die Verkehrswende mit frischen Ideen und neuem Elan voranzutreiben. Studierende aus ganz Deutschland sind daher eingeladen, teilzunehmen und sich aktiv am Diskurs zu beteiligen. Für die Zivilgesellschaft ist zudem das polisMOBILITY camp auf dem Rudolfplatz in Köln am 24. und 25 Mai ein Muss. Es bietet Raum für Information, Austausch und Kreativität rund um die Verkehrswende in Köln.


Bild: polisMOBILITY

Was erwartet die Teilnehmenden auf der polisMOBILITY Konferenz?

Ingo Riedeberger: Die Teilnehmenden können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Neben Workshops, Diskussionsrunden und Präsentationen legen wir großen Wert auf Networking. Um ein umfassendes Verständnis der Mobilität der Zukunft zu vermitteln, decken wir dabei ein wirklich breites Spektrum an Themen ab, von technologischen Innovationen bis hin zu sozialen Aspekten der Mobilitätswende. Wir freuen uns, dass wir viele spannende Referent:innen aus verschiedenen Bereichen gewinnen konnten, die ihre Einblicke auf der Bühne teilen werden.

Mit dem polisMOBILITY startupPITCH bietet ihr jungen Unternehmen eine Bühne für junge Start-ups. Wer kann daran teilnehmen und wie sieht der Bewerbungsprozess aus?

Ingo Riedeberger: Genau, am 23. Mai haben Start-ups die Chance, ihre Innovationen auf der activeSTAGE zu präsentieren. Die Bewerbung läuft noch bis zum 19. April über unsere Website. Eine Fachjury wählt dann die überzeugendsten Projekte aus, die nicht nur unsere Mobilität revolutionieren könnten, sondern auch nachhaltige und technologische Impulse setzen. Eine großartige Gelegenheit für junge Unternehmen, ihre Ideen vor einem breiten Publikum zu präsentieren.

Du hast die drei Schlüsselthemen der diesjährigen polisMOBILITY bereits angesprochen, das erste ist die urbane Antriebs- und Energiewende. Wie kann diese gelingen?

Ingo Riedeberger: Die Umstellung auf nachhaltige Energie und Antriebsmethoden in unseren Städten ist ein ganz wichtiger Schritt, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Dafür brauchen wir einen umfassenden Plan, der sowohl neue Technologien als auch die Bedürfnisse der Gesellschaft berücksichtigt. Wir müssen auf erneuerbare Energien setzen und die dafür nötige Infrastruktur, wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge, ausbauen. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass Wandel zu einer nachhaltigeren Mobilität inklusiv ist und allen Stadtbewohner:innen zugutekommt. Deshalb arbeiten Städte, Unternehmen und die Gesellschaft eng zusammen, um Lösungen zu finden. Auf der polisMOBILITY sprechen wir darüber, wie wir gemeinsam diese wichtige Aufgabe angehen können.

Darüber hinaus beleuchtet die Messe als zweites Schlüsselthema auch die kommunale Verkehrswende. Wie kann diese aussehen?

Ingo Riedeberger: Kommunen sind der Dreh- und Angelpunkt der Mobilitätswende. Sie gestalten nicht nur unsere unmittelbare Verkehrsstruktur, sondern bestimmen auch die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen räumlichen, administrativen und zivilgesellschaftlichen Faktoren ergeben, müssen interdisziplinär angegangen werden. Ein umfassendes Verständnis für Mobilität, das über konventionelle Verkehrsträger hinausgeht und innovative Mobilitätsformen einbezieht, ist hierbei entscheidend. Wichtige Säulen sind die Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs, die Unterstützung von Rad- und Fußverkehr sowie die Einführung smarter Verkehrsstrategien. Dabei müssen wir über technische Lösungen hinausdenken und soziale Innovationen vorantreiben, die allen Gesellschaftsmitgliedern zugutekommen. Mit der polisMOBILITY bieten wir Kommunen ein ideales Forum, um Erfahrungen auszutauschen, von Best Practices zu lernen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Kommen wir zum dritten Schlüsselthema der Konferenz, „ÖPNV & Mobilitätsdienstleistungen“. Welche Rolle spielen diese Themen in Zukunft?

Ingo Riedeberger: Zukünftige Mobilitätsangebote werden vielseitig, digital verbunden, umweltfreundlich und für jeden erschwinglich sein. Es geht also darum, den herkömmlichen ÖPNV und neue Mobilitätsservices, digitale Plattformen, miteinander zu verbinden und dabei nicht nur die Anforderungen an Effizienz, sondern auch an Umweltschutz zu erfüllen, d. h den Individualverkehr und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Auf der polisMOBILITY zeigen wir, wie diese Dienste durch neue Technologien und Geschäftsmodelle effizienter, benutzerfreundlicher und zugänglicher gemacht werden können.


Bild: polisMOBILITY

Welchen Einfluss hat der Fachkräftemangel beim Thema Verkehrswende?

Ingo Riedeberger: Natürlich stellt der Fachkräftemangel auch für die Verkehrswende eine Herausforderung dar. Er bietet aber auch eine Chance für Innovation und Wandel. Es ist wichtig, in Bildung und Weiterbildung zu investieren und attraktive Karrierepfade in der Mobilitätsbranche zu schaffen. Die polisMOBILITY setzt sich gezielt mit der Nachwuchsgewinnung auseinander, indem sie Studierende relevanter Studiengänge einlädt und spezielle Programme sowie Networking-Formate bietet, um sich in der Branche zu vernetzen.

Blicken wir in die Zukunft: Ein weiteres Thema, das aktuell in aller Munde ist, ist Künstliche Intelligenz (KI). Inwieweit wird KI schon heute genutzt, um die Verkehrswende nachhaltig voranzutreiben?

Ingo Riedeberger: KI hat das Potenzial, die Mobilitätswende signifikant zu beschleunigen. Bereits heute wird KI eingesetzt, um Verkehrsströme effizienter zu steuern, den öffentlichen Nahverkehr zu optimieren und individuelle Mobilitätsdienstleistungen zu verbessern. Deshalb findet sich das Thema auch in unserem Programm mit einigen Formaten wieder. Es geht darum, die Chancen und Herausforderungen von KI zu diskutieren und wie sie die Mobilität der Zukunft unterstützen kann. Wir sind überzeugt, dass KI eine Schlüsselrolle in der Gestaltung nachhaltiger urbaner Mobilität spielen wird.

Ingo, vielen Dank für das spannende Gespräch und die Einblicke in die polisMOBILITY 2024!

Ingo Riedeberger: Vielen Dank für die Gelegenheit, über unsere Vision und die spannenden Themen der polisMOBILITY zu sprechen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Veranstaltung und darauf, gemeinsam die Zukunft der urbanen Mobilität zu gestalten.

polisMOBILITY 2024 - die führende Dialogplattform für die Verkehrswende

Wie gestalten wir Mobilität für eine lebenswerte, nachhaltige Stadt von morgen? Antworten darauf gibt es auf der polisMOBILITY expo & conference in Köln, der führenden sektorübergreifenden Dialogplattform für die Verkehrswende im urbanen Raum. Als zweitägige Fachkonferenz mit Ausstellung bringt sie am 22. und 23. Mai 2024 die führenden Köpfe im Bereich urbaner Mobilität zusammen.

Weitere Informationen unter: www.polis-mobility.de

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